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Haben die Castingshow hinter sich gelassen: Empty Trash

Ja, verflucht noch Mal, wo haben Empty Trash nur die ganze Zeit gesteckt? Sie kommen aus Berlin, und sie besitzen den unwiderstehlichen Charme einer gitarrengefeuerten Rockband ...

… die auf Teufel komm raus wissen will, wie weit man mit energiegeladenen Songs und absoluter Hingabe und Leidenschaft so kommen kann. Und das scheint ziemlich weit zu sein – bei „Emergenza“ in Berlin haben sie 2006 alle anderen Bands hinter sich gelassen und mit großem Abstand gewonnen. Schon da wurden die ersten A&R-Manager auf das powervolle Quintett aufmerksam.

Damit nicht genug: Nach der Ankündigung im Sommer, dass Empty Trash bei EMI Music Germany unter Vertrag genommen wurde, schnellte die Band in den Weltbild-Vorbesteller-Charts auf Platz #1 und bei Amazon auf Platz #7. Und obwohl Empty Trash bis dato nicht eine Single am Start hatte, wurde die erste, elf Städte umfassende Tour im vergangenen Juli von Fans und Kritikern gleichermaßen gefeiert.

Wie schrieb die Süddeutsche Zeitung am 16. Juli: „Empty Trash machen ihre Sache erstaunlich gut. Solide Gitarrenriffs, die Melodien eingängig, gemischt mit der nötigen Portion Härte, Geschrei und Dreckigkeit.“ Das soll dem Fünfer aus der Hauptstadt als Newcomer erstmal einer nachmachen.

Video “Limited”:

Als Vorbote des ersten Albums kam „Limited“ als erstes Hörzeichen als Single heraus. Endlich konnte nachgeprüft werden, dass Sänger Max Buskohl, Bassist Julius Casper Murke, die Gitarristen Stefan Kull und Tim Schultheiss sowie Drummer Per Jacob Blut jeden Vorschusslorbeeren gerecht werden. Und das in einem Alter, in der alle fünf in der Band vor gar nicht allzu langer Zeit noch gar nicht in die Clubs durften, die sie jetzt republikweit nieder rocken.

Aber die Band ist ja auch selbst Schuld an dem Hype, den sie um sich herum aufgebaut hatte. Das Drama um den vorzeitigen Abgang von Max Buskohl im März aus der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ ist schließlich noch in allzu guter Erinnerung. „Ich hatte keine Lust, mich verbiegen zu lassen und Sachen zu singen, auf die ich keine Lust hatte“, sagt Buskohl. Er hat gut daran getan: „Limited“ und auch die beiden Songs „Ring The Alarm“ und „Tell My Story“ zeigen, das in dem gerade 18 Jahre alten Berliner ein unglaubliches Songwriting-Talent schlummert.

Der Empty-Trash-Frontmann rotzt seine selbst geschriebenen Texte (acht Jahre Leben auf Lanzarote und eineinhalb Jahre auf einem Internat in Irland haben sein Englisch extrem geschärft) mit aller Kraft und Selbstbehauptung ins Mikro. Songs und Sound sind intensive, geballte Rock’n’Roll-Coolness – rohe Energie, die sich nicht nur in „Limited“ auf Anhieb erschließt.

www.empty-trash.de

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