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Janet Jackson will mit "Discipline" zum Erfolg zurückfinden

Vier Jahre nachdem ihre nackte Brust in den prüden USA einen Skandal auslöste und nach zwei vergleichsweise erfolglosen Alben will Janet Jackson mit ihrer neuen Scheibe "Discipline" auf die ganz große Bühne zurückkehren.

Von einem “Comeback” möchte die 41-jährige Sängerin jedoch nicht sprechen: “Ich bin nirgendwo hingegangen”, sagte sie im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. Und wenn “Damita Jo” von 2004 und “20 Y.O.” von 2006 auch nicht an ihre früheren Erfolge heranreichten, so verkauften sich die Alben doch immerhin mehr als eine Million Mal.

Das neue Werk “Discipline”, das im Februar erscheint, vereint Pop, langsame Stücke sowie Rhythmen, die in die Beine gehen. “Ich habe immer Stile gemischt”, erklärt die jüngste der neun Jackson-Geschwister. “Auf dem Album gibt es keinen Rock, aber ganz bestimmt wieder auf dem nächsten.”

Jackson hat öffentlich eingeräumt, seit rund zehn Jahren an einer Depression zu leiden. Jetzt gehe es ihr jedoch viel besser. “Ich musste lernen, mich zu lieben und aufzuhören, Beziehungen einzugehen, die schlecht für mich sind”, erklärt sie ihren Heilungsprozess. Sie versuche nun auch nicht mehr, alles zu kontrollieren, und Unabhängigkeit sei ihr wichtiger geworden. “Nur Gott kontrolliert alles”, resümiert Jackson.

Als Janet ein Baby war, machten ihre Brüder Jackie, Tito, Jermaine, Marlon und Michael bereits als Jackson Five Musik – eine Combo, die in den 70er Jahren Weltruhm erlangte und in Kürze wieder zusammen auf Tour gehen will. Einerseits erfuhr Jackson durch die familiäre Prägung von frühester Kindheit an eine musikalische Ausbildung, die sie heute hoch schätzt. Doch andererseits machte es ihr der Ruhm ihrer Geschwister nicht leicht, sich selbst als Künstlerin zu behaupten. “Ich stand immer noch in ihrem Schatten – oder fühlte mich zumindest so – als ich ‘Rhythm Nation’ produzierte”, blickt die Sängerin zurück. Das war 1989, und Janet Jackson feierte bereits Rekord-Erfolge.

Politisch steht die US-Bürgerin auf Seiten der Demokraten – ist jedoch unentschlossen, ob sie Hillary Clinton oder Barack Obama an der Spitze des Landes sehen will. “Für jemanden wie mich ist das eine schwierige Wahl, zwischen einem Afro-Amerikaner und einer Frau”, erklärt sie. Der einzige Ausweg: “Wir müssten zwei Präsidenten haben.”

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