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RTL-Thriller bei den Herren

Nach dem perfekten Auftakt soll am Wochenende der Test der Olympiapisten 2010 in Whistler Mountain mit einem Herren-Riesentorlauf am Samstag (19.00/22.00) und einer Super-Kombination der Damen am Sonntag (19.45/22.45/beide live ORF 1) abgeschlossen werden.

Im Riesentorlauf der Herren kommt es zu einem Kampf auf Biegen und Brechen. Nach fünf von acht Saisonrennen führt der bei 258 Punkten haltende Schweizer Daniel Albrecht nur zehn Zähler vor Benjamin Raich und selbst der auf Rang sieben folgende Eidgenosse Marc Berthod liegt nur 74 Punkte zurück.

Dabei ist Raich im Riesentorlauf in dieser Saison noch sieglos. Ein Erfolg des Siegers von elf Weltcup-Riesenslaloms wäre vor allem im Kampf um die große Kristallkugel “überlebenswichtig”, auch wenn der Tiroler durch Bode Millers dritte Nullnummer in Folge Boden auf den führenden US-Amerikaner gut gemacht hat.

“Ich gebe ganz bestimmt nicht auf. Ich habe noch Ziele in dieser Saison, und der Weltcup ist eines davon”, beteuerte Raich, der am Samstag sein letztes Rennen als Unter-30-Jähriger bestreitet. “Ich werde weiterhin mein Bestes versuchen, mehr kann ich nicht tun”, sagte der Tiroler, der kommenden Donnerstag 30 wird und nur noch 69 Punkte hinter Miller liegt. “Natürlich sieht es für Miller etwas besser auf. Aber man hat gerade erst im Super-G wieder gesehen, dass auch er erst einmal ins Ziel kommen muss”, betonte der Pitztaler.

Tatsächlich hatte “Pisten-Chaot” Miller seinem Verfolger Raich mit dem Ausfall im Super-G in die Hände gespielt. Erst am Vortag des Rennens war der eigenwillige US-Star nach Whistler angereist und hatte auf das freie Hangtraining verzichtet. Prompt stürzte Miller dann im Rennen so heftig, dass er über starke Schmerzen in der Hüfte und am Handgelenk klagte.

Während Miller am Samstag aber dennoch im Riesentorlauf starten will, ist Hermann Maier wegen eines ähnlichen Problems nicht mehr dabei. Der Salzburger war wie Miller im Super-G gestürzt und trat wegen der daraus resultierenden Hüftschmerzen die vorzeitige Heimreise an.

Maiers Out in seiner Parade-Disziplin war auch statistisch höchst bemerkenswert. Beim 58. Weltcup-Start in dieser Disziplin kam Maier zum erst zweiten Mal nicht ins Ziel. Das war ihm vorher nur in St. Anton 2000 passiert. Einmal (Gröden 2006) war “Mr. Super-G” (23 Siege) disqualifiziert worden.

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