Der aufgrund eines Nasenbeinbruchs mit einer Spezialmaske spielende Stürmer traf sieben Minuten nach seiner Einwechslung per Kopf (66.) und im Finish mit dem Fuß (82.).
Die erste Topchance fand Rapid vor, nach Korkmaz-Pass verfehlte Hoffer aus halblinker Position das Tor (17.) von Austria-Goalie Fornezzi, der den mit Magenverstimmung daheimgebliebenen Safar vertrat. Danach probierten es die leicht die Überhand gewinnenden Rapidler durch Bazina zweimal mit Fernschüssen (20., 27.).
Dober setzte nach Hofmann-Freistoß einen Kopfball drüber (42.) und zwang Hofmann mit einem schönen Freistoß aus 20 Metern Fornezzi zu einer Glanzparade (44.). Bis zur Pause war in einer schwachen Partie allerdings Schiedrichter Drabek der mit Abstand beste Mann auf dem Platz.
Nach dem Wechsel blieb Rapid das leicht gefährlichere Team, Korkmaz schoss aus spitzem Winkel drüber (49.), Fornezzi rettete vor Hoffer (54.). Doch dann brachte Rapid-Coach Peter Pacult Stürmer Maierhofer ins Spiel (59.) und der Joker stach – wie bereits elf Tage zuvor auswärts gegen Sturm Graz – bereits nach wenigen Minuten. Hofmann spielte auf Boskovic und dessen Flanke verwertete der 2,02-Hühne, der sich im Kopfballduell gegen Majstorivic durchsetzte (66.).
Die Austria konnte auch nach dem Rückstand nicht entscheidend zusetzen und blieb einfach zu ungefährlich. Ganz anders als Rapid, das die größer werdenden Räume gut ausnützte. Zunächst schoss Boskovic drüber (77.), ehe Maierhofer vor den Augen von Teamchef Josef Hickersberger bewies, dass er es auch mit dem Fuß kann. Nach feinem Doppelpass mit Hofmann knallte Maierhofer den Ball aus halbrechter Position ins kurze Kreuzeck und sorgte mit dem 550. Rapid -Tor der Derby-Geschichte für die endgültige Entscheidung (82.). Die erste echte Chance hoben sich die Austrianer für die Nachspielzeit auf, doch der einmal mehr glücklose Kuljic vergab kläglich (91.).