In einer Sozialwohnung in der Lechnerstraße in Wien-Landstraße ist am Dienstag die Leiche eines 46-jährigen Mannes gefunden worden. Der Tote, ein ehemaliger Obdachloser, wies “massive Stichverletzungen im Halsbereich” auf, wie Oberstleutnant Thomas Stecher von der Kriminaldirektion 1 berichtete. Auf die Tatzeit wollte sich ein Gerichtsmediziner vorerst nicht festlegen.
Der leblose Alexander Sch. wurde in der Früh von einem Mitarbeiter der Hausverwaltung in der ungepflegten, kleinen Substandardwohnung gefunden, so eine Polizeisprecherin. Nachbarn hatten Alarm geschlagen, weil Wasser aus den Räumlichkeiten gedrungen war. Die Leiche befand sich halb sitzend, halb liegend auf dem nassen Boden eines Wohn/Schlafraumes.
Das Gebäude wird vom Verein Neunerhaus, ebenso wie zwei weitere Objekte in Wien, betreut. Der Verein kümmert sich um ehemalige Obdachlose. Sch. lebte seit Herbst 2006 zusammen mit 59 weiteren Personen in der Lechnerstraße, er verhielt sich unauffällig und war aktiv auf Jobsuche, wie Markus Reiter, Neunerhaus-Geschäftsführer mitteilte.
Zunächst gabe es keine Erkenntnisse bezüglich des Täters. Auch Tatzeit und -waffe waren zunächst noch unbekannt. “Wir warten auf das Ergebnis der Obduktion”, hieß es am Nachmittag in der Kriminaldirektion 1.
In einer Wohnung in Wien-Landstraße machte ein Mitarbeiter der Hausverwaltung eine grausige Entdeckung, als er sich aufgrund austretenden Wassers Zugang verschafft hatte.
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