Von der Begrüßung über die Unterbringung bis hin zu logistischen Buchungen und zum Transport von Mannschaften und ihren Begleitern reicht das Tätigkeitsfeld der “Volunteers”. Neben engagierten Männern und Frauen aus den EURO-Veranstaltungsländern stammt rund ein Drittel der Freiwilligen aus anderen Staaten und weit entfernten Ländern wie Costa Rica oder Nepal.
Vorgestellt wurde am Mittwoch in Wien das Volunteer Center im Ferry Dusika-Stadion neben dem EM-Austragungsort der Bundeshauptstadt. Das Gebäude dient als Hauptquartier, Infostelle und Treffpunkt, in dem auch Mittag- und Abendessen eingenommen werden. In Wien sind wie in Basel rund 1.000 UEFA-Freiwillige aus 75 Ländern unterwegs, in den restlichen Host Citys rund 500.
“Wie es so ist hinter den Kulissen”, will der 23-jährige Carlos Marques durch seine Tätigkeit als Volunteer herausfinden. Interessant sei es aber vor allem, viele Menschen und fremde Kulturen kennenzulernen. Gefallen an der Mitarbeit als Freiwillige hat auch die 24-jährige Schwedin Caroline Johansson gefunden. Als Mitarbeiterin im Medienzentrum könne sie viele Fremdsprachen wie Deutsch, Englisch und Französisch trainieren.
Als “gute Seele des Hauses” ist auch der 70-jährige Otto mit im Team. 1964 sei er bei einer Olympiade das erste Mal als Freiwilliger im Einsatz gewesen, erzählte der Wiener. Vom Blumengießen bis hin zum Schleppen sei er für alles da. “Es fängt schon ein bisschen zu zwicken und zwacken an”, schmunzelte der 70-Jährige. Er sei aber dennoch “volle Pulle” dabei und nicht der älteste. Ein Kollege des Wieners hat stolze 78 Jahre auf dem Buckel. Der jüngste Mitarbeiter ist am 31. Mai 18 Jahre altgeworden.