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Die „fetten Jahre“ sind nicht vorbei

Wien, Bregenz - Am namhaften Maxim Gorki-Theater in Berlin wurde Hans Weingartners Antiglobalisierungskomödie „Die fetten Jahre sind vorbei“ vor rund einem Jahr ein zahmes Mäntelchen umgelegt.

Aber schließlich sollte die Geschichte von drei Großstadtrevolutionären, die nur in die Villen reicher Leute einbrechen, um ihnen einen Denkzettel zu verpassen, vor allem Jugendliche ins Theater locken. Beim Film hatte es zuvor schon geklappt.

Mit dem kam der Vorarlberger, der inzwischen mit „Free Rainer“ nicht mehr auf Kapitalisten, sondern auf Medienschaffende, die uns mit Verblödungsfernsehen einlullen, los geht, 2004 zu den Festspielen nach Cannes. Es gab zwar keinen Preis, aber viel Lob von der Jury, die die Art des Aufbegehrens weder als zu naiv noch als zu gefährlich empfand.

Thema geblieben

Der Film „Die fetten Jahre sind vorbei“ blieb jedenfalls ein Thema. Die erste Bühnenfassung, erstellt von Gunnar Dreßler, entstand für ein Theater in Mainz. Bis sich ein österreichisches Theater dafür erwärmte, hatte das Stück mehrere Stationen durchlaufen und tauchte etwa auch in Bozen auf. Für Regisseur Roman Freigaßner am Wiener Rabenhof trifft das Stück „den Nerv“.

Hier spielt übrigens Bernhard Majcen, den die Vorarlberger vom Theater Kosmos kennen, überzeugend den Reichen. Das Vorarlberger Landestheater ist spät dran. Aber immerhin, am 16. Mai nächsten Jahres wird „Die fetten Jahre sind vorbei“ Premiere haben und dank Weingartner wohl viele Besucher anlocken.

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