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Musical über Papst mit Vergangenheit

Dass Päpste in Musiktheaterproduktionen, also Opern, auftreten, ist nichts Neues, nun wird ein Papst aber Hauptfigur. Es geht um die Fehlbarkeit der Kirche, Liebe und Doppelmoral:

Das Musical „In Nomine Patris – Die Beichte der Päpste“ wird am Donnerstag im Deutschen Theater in München uraufgeführt. In dem Stück des österreichischen Autors und Komponisten Bernd Stromberger geht es drastisch zur Sache:

Der Papst Anastasius Christus hat in seiner Jugend eine Tochter gezeugt, mit der er just nach seiner Papstwahl konfrontiert wird. Die junge Frau, selbst Novizin, verliebt sich ausgerechnet in einen Forscher, der die Nicht-Existenz Gottes beweist.

Vertreter der Kirche reagierten zunächst gelassen auf die Handlung. „Der ganze Inhalt, wie er einem so dargeboten wird, ist eine Dreigroschenvorlage“, sagte der Sprecher des Erzbistums München und Freising, Winfried Röhmel, am Montag. „Das hat mit der Realität nichts zu tun.“

Flatz im Foyer

Regie führt Hansjörg Hack, in den Hauptrollen sind Dean Welterlen, Jasmina Sakr, Conny Zenz und Patrick Stanke zu sehen. Die musikalische Mischung umfasst eine breite Palette aus Rock, Pop, Jazz, Klassik und den Klängen alter Kirchenorgeln.

Im Foyer des Musical-Hauses ist aus diesem Anlass eine Arbeit des Vorarlberger Künstlers Flatz zu sehen. Seine fotokünstlerische Auseinandersetzung mit Kreuzesdarstellungen wurde schon in mehreren Ausstellungen – darunter auch in Italien – gezeigt und von den Vatikanischen Museen angekauft.

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