Die Beweggründe sich in einem Verein zu engagieren waren vielfältig, oft wurden die Mitglieder auch ungefragt von ihren Lehrern zur Turnerschaft, dem Alpenverein oder dem Tennisclub geschickt. Einige der rund 200 Vereine der Bezirksstadt sind schon weit über 100 Jahre alt und dürfen sich nach wie vor über regen Zuwachs freuen. So beispielsweise der Turnverein: Erstmals geturnt wurde auf den ehemaligen Gassner Gründen, weiß Rudi Sturm, Obmann der Turnerschaft, aus der Chronik. Eine ebenso lange Geschichte hat der Alpenverein vorzuweisen. Die Sicherheit hat einen viel höheren Stellenwert bekommen. Ich kann mich an Situationen am Berg erinnern, die heute sicherlich nicht mehr vorkommen dürften, erzählt Hans-Jörg Klotz. Besonders erfreulich für die Vereinsmitglieder dürften auch die besseren Rahmenbedingungen für die Ausübung ihrer Interessen sein. Während sich die Mitglieder früher in ungeheizten und eher schmuddeligen Zimmern und Hallen trafen, ist das Clubheim bei den meisten Vereinen mitt- lerweile eine Selbstverständlichkeit geworden. Was sich in all den Jahren nicht verändert hat, ist die Tatsache, dass ein Verein mehr ist als eine Interessensvertretung. Die Geselligkeit steht nach wie vor im Mittelpunkt.