Bludenz . Noch bis Samstag finden die Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik statt. Alexander Moosbrugger, in Berlin lebender Komponist und Organist, kuratiert dieses Festival mit neuesten Strömungen aus Musik unserer Zeit heuer zum zweiten Mal. Hinter dem Titel Zeit im Bild Notation, Film, Objekt sind Programme versammelt, die das Schriftbild Neuer Musik näher beleuchten, ebenso die Parallelführung von Musik mit Film und Video. Damit einher soll der unterschiedliche Umgang mit und die unterschiedliche Gestaltung von Zeit thematisiert werden.
Am Eröffnungsabend interpretierten der Pianist Stefan Litwin und Vokalist David Moss Stücke zum Notationsaspekt sowie Bearbeitungen fremder Werke. Das Duo Stump-Linshalm brachte am Donnerstag ab 19 Uhr einen Kompositionsauftrag an Christoph Herndler zur Uraufführung im Wechsel mit musikalischen short cuts. Der Abend des Bozzini Quartetts aus Kanada steht im Zeichen von Notation, Zeit und kanonischer Wiederkehr (Freitag ab 17 Uhr). Den Weißabgleich des Hörens zum Finale am Samstag, ab 17 Uhr erkundet das Kammerensemble Neue Musik Berlin in einer Variation aus Film, Musik und einem Wintergarten im Zwielicht eigens konzipiert für die Remise Bludenz von Jean-Luc Hervé.