“Wir kennen den Fall und finden die Folter-Anschuldigungen von Umar I. völlig glaubwürdig”, urteilte die HRW in einer gemeinsamen Aussendung. “Wir haben überzeugende Berichte über bedrohte oder ermordete Menschen in Tschetschenien wegen eines Antrags beim europäischen Gerichtshof für Menschenrechte”, betonte Nicola Duckworth von Amnesty International.
Die Möglichkeit, dass Umar I. getötet wurde, weil er justizielle Gerechtigkeit gesucht habe, könne man nicht ausschließen. Man sei jedenfalls höchst alarmiert über den Fall, der ein politisch motivierter Mord aus Kritik an Regierungsmitgliedern zu sein scheine, so das Memorial Human Rights Centre. Folter sei seit längerem ein Problem in Tschetschenien, die russischen Behörden hätten verabsäumt, etwas dagegen zu unternehmen – selbst bei glaubhaften Angaben wie jenen des in Österreich getöteten Mannes.
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