Auf Thomas Manns Spuren

Die Arbeiten sind bis auf die Bepflanzung der Terrassenbeete und einige forstliche Pflegemaßnahmen abgeschlossen. Mit der Reaktivierung der Parkanlage wird ein ganz besonderer Ort zu neuen Leben erweckt.” schwärmt Planungs-Stadträtin Dr. Angelika Lener.
Der Spaziergänger kann auch im Winter (Vorsicht bei Vereisung) die Einzigartigkeit dieses historischen Parks genießen und sich in die Vergangenheit zurückversetzen lassen.
Der 1869 von Ritter von Tschavoll auf dem Feldkircher Blasenberg angelegte Park am Margarethenkapf ist wieder als Naherholungsraum erlebbar geworden. Tschavoll hatte dabei auch das Palmenhaus und das nicht mehr existente Gewächshaus errichtet. Nachdem die Stadt Feldkirch 2005 einen großen Teil der ehemaligen Parkanlage kaufen konnte, gab im Oktober 2006 der Stadtrat Grünes Licht für ein langfristig angelegtes Entwicklungs- und Pflegekonzept.
Auf dessen Grundlage wurde seitdem Schritt für Schritt jenes 2,7 Hektar großen Teils der historischen Parkanlage der sich im Besitz der Stadt befindet als Naherholungskleinod reaktiviert.
Noch offen ist die Zukunft des Rädle”, der einstigen Aussichtsterrasse. Ein Proponentenkreis, welcher sich in Gründung befindet, überlegt deren Reaktivierung.
Manche dürfte interessieren, dass auf dem Margarethenkapf ein Stück Weltliteratur spielt. Naptha, eine Schlüsselfigur in Thomas Manns Roman Der Zauberberg”, saß einsam auf einer Bank in der Parkanlage des so genannten Margarethenkapfes” und machte hier die Bekanntschaft des Jesuitenpaters Unterpertinger.
Manfred Bauer