AA

ÖBB arbeiten weiter an Sicherheitsprojekt für Arlbergbahntunnel

Langen am Arlberg - Nach dem Bau von sechs Flucht- und Rettungswegen zwischen dem Arlbergstraßen- und dem Eisenbahntunnel im Vorjahr arbeiten die ÖBB nun an der Sanierung des Bahntunnels weiter. | VOL Live vor Ort

Um den Einsatz für straßentaugliche Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge im Notfall zu erleichtern, werde im Tunnel eine feste Fahrbahn eingebaut, so ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel. Das erste Streckengleis sei bereits fertiggestellt. Ab 16. März wechselten die Arbeiter die Spur, um den Umbau an dem zweiten Gleis fortzusetzen.

Für den Einbau der festen Fahrbahn wurde die Tunnelsohle um bis zu 30 Zentimeter abgesenkt, im Vorfeld wurden daher rund 10.000 Kubikmeter an Material mit Spezialwaggons aus der Röhre entfernt. Anschließend wurde auf die betonierten Tunnelsohle eine neue Konstruktion aus 1.800 Gleistragplatten aufgesetzt, die den herkömmlichen Bau aus Schotter, Schwelle und Schiene ersetzen. Diese Maßnahmen werden ab Montag auch auf der zweiten Spur begonnen. Beide Streckengleise sollen im Jahr 2010 fertiggestellt sein. Eine feste Fahrbahn bedeute einen geringeren Erhaltungsaufwand und eine längere Nutzungsdauer, erklärte der ÖBB-Pressesprecher die Vorteile.

Zudem seien die Sanierung des Tunnelgewölbes und die Einrichtung von sechs Wendenischen für größere Einsatzfahrzeuge in Arbeit, so Zumtobel. Vorgesehen ist weiters der Einbau einer fixen Löschwasserleitung mit Unterflurhydranten und von Lichtlinien an der Tunnelwand zur Orientierung. Im Sommer 2010 sollen zudem die Funk-, Signal- und Telekomanlagen erneuert werden. Sämtliche Arbeiten finden bei laufendem Bahnbetrieb statt. Die Kosten für das Gesamtprojekt “Sicherheitstechnische Aufrüstung Arlbergbahntunnel” belaufen sich laut ÖBB-Angaben auf insgesamt 206 Mio. Euro.

VOL Live vor Ort

This video is not availabe anymoreFind more videos on https://www.vienna.at/video

  • VIENNA.AT
  • Klösterle
  • ÖBB arbeiten weiter an Sicherheitsprojekt für Arlbergbahntunnel
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen