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US-Regierung hilft Auto-Zulieferern mit 5 Mrd.

Hilfe für die Zulieferer
Hilfe für die Zulieferer ©APA (Archiv/dpa)
Die US-Regierung greift angeschlagenen Auto-Zulieferbetrieben mit einem Hilfsprogramm im Volumen von 5 Mrd. Dollar (3,66 Mrd. Euro) unter die Arme.

Die Firmen sollen im Rahmen des Programms Garantien erhalten, dass ausgelieferte Produkte auch bezahlt werden. Für ihre Teilnahme an dem Programm müssen die Zulieferer eine geringe Gebühr bezahlen, hieß es vom Finanzministerium.

Die Aktien von Zulieferer-Firmen machten an der New Yorker Börse in Folge der Ankündigung einen Riesensprung: So legten Lear-Titel um 80 Prozent zu, die Aktien von American Axle erhöhten sich um 40 Prozent. Auch die Anteilsscheine des angeschlagenen Autobauers General Motors stiegen um über zwölf Prozent.

Regierungsmitarbeiter der Auto Task Force erklärten, in den kommenden Tagen sollten weitere Schritte zur Rettung der angeschlagenen Industrie bekanntgegeben werden. Im Fall der Opel-Mutter GM und von Chrysler solle dies bis zum 31. März geschehen. Die bereitgestellten fünf Milliarden Dollar für die Zulieferer sollten den Unternehmen die Finanzierung erleichtern und seien nicht als permanente Kapitalspritze zu verstehen. Die Hilfen machen auch weniger als ein Fünftel der von den Zulieferern geforderten 25,5 Milliarden Dollar aus. Der dritte große US-Autobauer Ford muss nach eigener Aussage nicht am Rettungsprogramm des Finanzministeriums teilnehmen.

Der Rettungsplan verstärkte die Hoffnungen, dass damit eine Pleitewelle bei den Zulieferern abgewendet ist. Ein Bankrott einer oder mehrerer Unternehmen der Branche hätte zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt zu Produktionsausfällen bei den großen Auto-Herstellern geführt.

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