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Pristina fordert Dienstantritt serbischer Polizisten

Die im Vorjahr aus Protest gegen die Unabhängigkeit des Kosovo aus dem Amt geschiedenen serbischen Polizisten müssen ihren Dienst bis 30. Juni wieder antreten.

Die kosovarische Regierung setzte den rund 300 Polizisten eine entsprechende Frist, kündigte Innenminister Zenun Pajaziti nach einem Treffen lokaler Polizeifunktionäre mit EULEX-Vertretern in Pristina (Prishtina) an.

Es gelte, alle Polizisten, die den Job quittiert haben, zur Rückkehr in die kosovarische Polizei zu ermutigen, wurde Pajaziti von Medien zitiert. Die 300 serbischen Mitglieder der Kosovo-Polizei hatten im Februar 2008 ihren Dienst quittiert, als Pristina einseitig die Unabhängigkeit von Belgrad ausrief. Die Polizisten wurden daraufhin vom Dienst suspendiert, beziehen allerdings weiterhin ihren Lohn.

Die Unabhängigkeit des Kosovo wurde von 57 Staaten anerkannt, darunter fast alle EU-Staaten, nicht aber Serbien. Ab Freitag berät der Internationalen Gerichtshof (IGH) auf Antrag der UNO-Generalversammlung über die Frage, ob die Sezession des Kosovo völkerrechtlich zulässig war.

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