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Grenzstreit: Zagreb zufrieden mit EU-Vorschlag

Kroatien und Slowenien haben auf den neuen Vermittlungsversuch der Europäischen Union zur Lösung ihres Grenzstreits unterschiedlich reagiert. Zagreb ist zufrieden mit dem EU-Vorschlag. Weitere News: EU setzt Beitrittsverhandlungen mit Kroatien ausOlli Rehn hat genug vom Grenzstreit

Der Kompromissvorschlag des
EU-Erweiterungskommissars Olli Rehn, dessen Inhalte öffentlich noch
unbekannt sind, sei “grundsätzlich” annehmbar, zitierten die Medien
in Zagreb den kroatischen Außenminister Gordan Jandrokovic am
Donnerstag. In dem Streit geht es um den Verlauf der slowenischen
Seegrenze in der Bucht von Piran und damit um den Zugang des
EU-Landes zu internationalen Gewässern.

Slowenien wollte zunächst das Rehn-Papier nicht kommentieren.
Ljubljana werde den neuen Vorschlag “sorgfältig” studieren und erst
nach der Debatte in der Regierung und im Parlament reagieren, heißt
es in einer am Donnerstag in Ljubljana veröffentlichten Stellungnahme
des Außenministeriums.

EU-Mitglied Slowenien hat den noch für dieses Jahr angestrebten
Abschluss der Beitrittsverhandlungen mit Kroatien blockiert. Die
Regierung in Ljubljana (Laibach) fordert von Zagreb eine Lösung des
umstrittenen Verlaufs der Grenze in der Adria. Die
Erweiterungsverhandlungen können nur abgeschlossen werden, wenn
sämtliche 27 EU-Regierungen zustimmen.

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