Motorin der Veranstaltung, Aletha Prantl, eröffnete im Duett mit Tochter Vera mit Schöne Nacht, du Liebesnacht aus Hoffmanns Erzählungen charmant den Abend. Anschließend entführte Aletha Prantl mit ihrer angenehmen, klaren Sopranstimme die Gäste auf eine klangliche Reise durch die Welt bekannter Operettengesänge und Musicals, bei der sie einerseits feinfühlend interpretiert emotionale Bilder toll zur Geltung brachte, andererseits ebenso stimmgewaltig ihr Können unter Beweis stellte.
Mit sprühender, schmissiger Musik ein Konzert zu gestalten, bei dem der Funke zum Publikum gleich überspringt, war immer schon mein Traum, erklärt Prantl, die am Klavier von Andreas Kiraly begleitet wurde. In gewohnt treffender Manier zeichnete dazwischen Mundartdichter Adolf Vallaster mit seinen Texten ein Bild von der guten alten Zeit. Tochter Karoline weilt mit Gatte Andreas und den drei Kindern derzeit in Bolivien, wo sie die Leitung des Frauenbildungszentrums Granja Hogar leitet, dem auch die Spenden des Abends (680 Euro) zugute kommen. Da die Enkelkinder natürlich sehr fehlen, las Vallaster Anekdoten aus der eigenen Kindheit mit seinen Großeltern und Eltern, denen das Publikum mit großer Spannung lauschte.
Brigitte Hellrigl