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Auf den 7000er fehlt nicht viel

Nataliya Dobrynska traut sich in diesem Jahr den Sieg beim Hypobank-Leichtathletik-Meeting im Mösle zu.

2008 verließ Dobrynska Götzis mit einem neunten Platz, als Olympia­siegerin kommt sie jetzt zurück. Gleich fünf persönliche Bestmarken führten die Ukrainerin in Peking zu 6733 Punkten und Olympiagold. Für Dobrynska keine Überraschung: “Ich habe aus vielen großen Meetings Erfahrung und war sehr gut vorbereitet auf die Sommerspiele.” In ihrer Heimat avancierte sie zum Superstar: Auszeichnung als “Sportlerin des Jahres”, war selbstredend auch “Leichtathletin des Jahres”. Und war dann so begehrt, dass die bald 28-Jährige – morgen hat sie Geburtstag – auf die Hallensaison verzichten musste.

Vorbereitung auf Krim

Darum kann Dobrynska den Saisonstart mit dem Hypo­meeting kaum erwarten. “Götzis ist nach den Olympischen Spielen der wichtigste Wettbewerb für uns Mehrkämpfer.” Die Vorbereitung auf die Saison war wie immer. Was bedeutet: Trainingslager in Jalta auf der Halbinsel Krim. Wo andere urlauben oder ihre Kur verbringen, standen täglich zwei Trainingseinheiten auf dem Programm: “Das Meer war zwar sehr nahe, aber ich halte nichts davon, am Strand zu faulenzen.” Dobrynskas Erinnerungen an ihre Mösle-Starts sind durchwachsen. Nach einem dritten Rang 2004 folgten die Plätze sieben (2005), zehn (2007) und neun (2009). “Ich möchte in Götzis auf jeden Fall einmal ganz oben am Siegertreppchen stehen, Das ist ein großer Traum von mir – und ich weiß, dass er realisierbar ist.”

Schallmauer soll fallen

Wie auch ein Angriff auf die 7000-Punkte-Schallmauer: “Ich weiß, dass die 7000 Punkte für mich möglich sind. Sie sind nicht weit weg, es fehlt nicht viel. Aber es muss auch alles stimmen, damit dieses Unternehmen gelingen kann. Ich arbeite daran, vielleicht brauche ich noch ein wenig Zeit.” Den Einzug in den elitären 7000er-Klub schafften bis jetzt nur Weltrekordlerin Jackie Joyner-Kersee (7291), Carolina Klüft (7032) und Larissa Turchinskaya (7007).

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