Noch mit beiden Füßen am Boden werden die Tandempassagiere instruiert, spezielle Springerkleidung übergezogen und dann geht es auch schon in den Absetzflieger (eine Cessna-Caravan-Turboprop), welcher die Fallschirmspringer auf 4000 Meter befördert. Nach 15-minütigen Steigflug erstreckt sich das Vorarlberger Rheintal mit seinem imposanten Ausblick über die umliegende Bergwelt. Der Passagier erlebt ein Wechselbad der Gefühle bis der Pilot grünes Licht für den Absprung über Hohenems gibt.
Auf dem Ausstieg sitzend mit Blick Richtung Erde jagt ein Adrenalinstoß den nächsten. Der Moment des Absprungs ist überwältigend und mit nichts anderem vergleichbar. Die Anziehungskraft ist enorm, der Fall 50 Meter pro Sekunde mit 200 km/h der Erde entgegen. Ein unglaubliches Gefühl, ein einmaliges Erlebnis. Denn wo gibt es einen so langen freien Fall, der bis zu einer Minute andauert, bis der Tandemmaster den Fallschirm auf ca. 1.500 m über Grund öffnet. Bis zur Landung, welche sehr angenehm ist, hat der Passagier genügend Zeit, den herrlichen Ausblick bis zum Bodensee zu genießen. Im Winter sind übrigens auch Tandemsprünge aus dem Ballon möglich, was einen ganz besonderen Reiz ausmacht.
Bandi Köck