Zudem müssen die Beschlüsse den jeweiligen Finanzmärkten übermittelt werden. Erst nach all diesen Schritten wird sich entscheiden, ob der Gipfel tatsächlich ein Erfolg war.
Seit Freitag steht auch fest, dass das kleinere Treffen der G-8 im italienischen L’Aquila im Juli das letzte seiner Art war. Die G-20 werden die G-8 ersetzen und Wirtschaftsnationen wie China und Indien eine größere Rolle einräumen.
Experten befürchten jedoch, dass die Verschiedenheit der Mitglieder künftige Entscheidungen schwieriger macht. Nach dem zweitägigen Weltfinanzgipfel überwog bei den Regierungschefs allerdings die Zufriedenheit.
US-Präsident Obama zog ein positives Fazit. Die G-20-Länder hätten große Fortschritte gemacht, um der Weltwirtschaft wieder zu nachhaltigem Wachstum zu verhelfen, sagte der Gastgeber. Das Weltfinanzsystem sei sicherer geworden, betonte auch Deutschlands Bundeskanzlerin Merkel.
Auch für Österreichs Wirtschaftskammer-Präsident Leitl waren die Ergebnisse des G-20-Gipfels in Pittsburgh ein “hoffnungsvoller Schritt” und eine “wichtige Weichenstellung in die richtige Richtung”. “Dass sich die Staatschef der wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt auf die wichtigsten Eckpunkte einer neuen Finanzmarktregulierung samt Frist für die Umsetzung geeinigt haben, ist ein Signal der Geschlossenheit und Handlungsfähigkeit”, so das Urteil des WKÖ-Chefs.