Die wegen auffälliger Blutwerte für zwei Jahre gesperrte Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein darf am Freitag beim Weltcup in Salt Lake City über 3.000 Meter starten. Das Schweizer Bundesgericht gab am Dienstag einem Eilantrag der Deutschen statt. Pechstein versucht, auf der Olympia-Bahn von 2002 die letzte Chance zur Olympia-Qualifikation zu nutzen.
Pechstein wird vor dem Zivilgericht gegen die vom Internationalen Sportgerichtshof CAS bestätigte Sperre vorgehen. Erst am Montag hatten ihre Anwälte den Eilantrag beim Schweizer Bundesgericht gestellt. In dem Schriftsatz sind angebliche Verfahrensfehler aufgelistet, die der Internationale Sportgerichtshof (CAS) bei seiner Urteilsbegründung am 25. November aus Sicht der Pechstein-Anwälte gemacht hat. Mit dem Einspruch im Hauptsache-Verfahren vor dem Schweizer Gericht hat die Pechstein-Seite 30 Tage Zeit. Da aber die Weihnachts-Feiertage dazwischen liegen, wird die Beschwerde erst im neuen Jahr eingereicht.