Er wuchs mit sieben Geschwistern in Götzis auf. Nach der Schulzeit arbeitete Ernst fünf Jahre lang bei der Firma Benedikt Mäser in Dornbirn. Die Arbeit wurde durch den Krieg unterbrochen. Herr Marte hatte als Soldat eine lange Kriegszeit zu überstehen. Sechs Jahre mit Gefangenschaft dauerte seine Wehrzeit. Noch gut in Erinnerung sind ihm die harten Jahre an der Eismeerfront. Im Heimaturlaub ehelichte er am 4. Dezember 1943 Elvira Scheier. Gleich danach musste er wieder an die Front. Nach seiner Heimkehr fand er sogleich wieder Arbeit in einem Textilbetrieb. Bei der Firma Huber war der Jubilar bis zu seiner Pensionierung beschäftigt. Neben der Schichtarbeit nahm Ernst noch verschiedene Arbeiten an, um seinen Kindern, den fünf Söhnen und den zwei Töchtern, eine gute Berufsausbildung zu ermöglichen. Sie wurden alle zu tüchtigen, angesehenen Menschen, und der Jubilar ist stolz auf seine Familie, die sich mittlerweile um 17 Enkel und drei Urenkel vergrößert hat.
Das Jahr 2006 war für den Jubilar nicht leicht. Im Mai verstarb plötzlich und unerwartet Sohn Albert, und vier Monate später musste er auch seine Gattin Elvira zu Grabe tragen. Herr Marte lebt seither alleine und versorgt sich überwiegend selbst, wird aber durch seine Kinder begleitet und bestens unterstützt. Durch den vorbildlichen Familienzusammenhalt kann Herr Marte den Lebensabend in seiner gewohnten Umgebung verbringen. Bekannt ist der Jubilar auch durch seine Tätigkeit beim Verkehrsverein, wo er viele Jahre während der Pensionszeit die Wanderwege markierte und für Ordnung im Waldlehrpfad sorgte. Zudem war der Jubilar 25 Jahre aktives Mitglied beim Kirchenchor und viele Jahrzehnte beim Kameradschaftsbund. Das Rezept für seine Zufriedenheit ist, das Leben mit all seinen Herausforderungen anzunehmen und sich stets eine positive Lebenseinstellung zu erhalten. Die besten Glückwünsche zum hohen Geburtstag!
Quelle: VN