Teddy für Werner Schroeter bei Berlinale
Gala-Schirmherr ist Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit. Der Teddy wird zum 24. Mal verliehen. Die von Comiczeichner Ralf König entworfene Trophäe gibt es für Berlinale-Filme mit schwulen, lesbischen oder transsexuellen Inhalten. Zu den Kategorien gehören der beste Spielfilm, beste Doku und bester Kurzfilm. Zu den Preisträgern zählten bereits Pedro Almodovar, Derek Jarman, Helmut Berger, John Hurt und Tilda Swinton. Erstmalig steigen die Verleihung und die anschließende Party in der Station Berlin, dem ehemaligen Postbahnhof am Gleisdreieck.
Eine besondere Hommage widmet der Teddy dem 1996 verstorbenen Sänger Rio Reiser, der am 9. Januar 60 Jahre alt geworden wäre. Bei der Gala soll – erstmals seit dem Tod ihres Frontmanns – die Band Ton Steine Scherben (“Mein Name ist Mensch”) in ihrer alten Besetzung auf der Bühne stehen. Der Sänger trat auch als Schauspieler auf: Für “Johnny West” gewann Reiser 1977 den Bundesfilmpreis in Gold.