Wien hat – als einziges Bundesland Österreichs – eine eigene AMS-Stelle, die ausschließlich für Jugendliche zuständig ist. Diese ist nun von der Neubaugasse an einen geräumigeren Standort in Mariahilf gezogen. Damit stünden mit 3.800 jetzt rund 1.000 Quadratmeter Beratungsfläche mehr zur Verfügung, freute sich Geschäftsstellenleiterin Gerda Challupner am Dienstag am Rande der offiziellen Eröffnung.
Insgesamt betreut die Dependance für Jugendliche derzeit rund 13.000 Arbeitslose im Alter zwischen 15 und 21 Jahren. Allein vor Ort würden sich Tag für Tag bis zu 500 Betroffene einfinden, so Challupner im Gespräch mit der APA: “Das war früher ein Horror.” Teilweise seien die jungen Menschen geradezu aufeinandergesessen, erinnerte sie sich an die Raumknappheit des vormaligen Standorts.
Im neuen Haus kümmern sich rund 100 Mitarbeiter um ihr Klientel. Damit sei das Beratungspersonal ein wenig aufgestockt worden, womit jedem einzelnen Jobsuchenden mehr Zeit gewidmet werden könne, versicherte die Leiterin. Neben Beratung ist die Hauptaufgabe der Regionalstelle die Lehrstellenakquisition und -vermittlung mit Schwerpunkt auf überbetriebliche Lehrwerkstätten.
Dem Einzug war eine zweijährige Planungsphase vorausgegangen, wobei das Arbeitsmarktservice im Gebäude am Gumpendorfer Gürtel nur eingemietet ist. Bei der heutigen Eröffnung waren neben Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) auch Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner (S) und AMS-Österreich-Chef Herbert Buchinger anwesend.