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Österreichischer Nachwuchs bei Red Bulls HangArt-7

HangArt-7 kehrt zum Anfang zurück. Wie in seiner ersten, so beschäftigt sich auch die 15. Ausgabe dieser Kunstschiene des Getränkekonzerns Red Bull mit jungen Künstlern aus Österreich.

Dazwischen liegt junge, figurative Kunst aus 13 Ländern wie Russland, China, Island, Mexiko, Italien oder Portugal. All dieser Kunst gemeinsam ist das Bestreben von HangArt-7, noch wenig profilierten, meist blutjungen Künstlern karrieretechnisch auf die Sprünge zu helfen.

“Das dürfte zumindest teilweise geglückt sein”, wie Kuratorin Lioba Reddeker beim Medienrundgang betonte: “Von den 1.000 Werken von 130 Künstlern aus 14 Ländern sind rund 550 direkt von den Wänden im Hangar 7 gekauft worden. Da hat sich eine Gruppe von 25 bis 30 chronisch interessierten Sammlern herausgebildet, die dieses Konzept der figurativen Malerei und der zum Teil abstrahierten Narration außerordentlich schätzt”, so die Kuratorin, die heute, Freitag, bei der Österreich-Vernissage eine detaillierte Dokumentation über alle bisher 15 HangArt-7-Ausstellungen angekündigt hat.

Von den neun jungen Österreichern der aktuellen Ausstellung mit dem Titel “Eine Berührung der Wirklichkeit” sticht zuerst der 29-jährige Kevin A. Rausch ins Auge. Seine wild-gestischen Landschaften sind von außergewöhnlichem Gefühl für Form, Proportion und zurückhaltender Ästhetik in ebenso unspektakulären Farben geprägt. Der gleichaltrige Grazer Alfredo Barsuglia hat nüchterne Porträts mit dem Pinsel auf die fotorealistische Spitze getrieben, während sich die Arbeiten von Iris Kohlweiss als besonders frech, poppig und verspielt auszeichnen.

Der 26-jährige Tiroler Attersee-Schüler Markus Bacher vermischt das Abstrakte und das Konkrete zu kraftvollen, quasi futuristischen Ereignissen, die zu räumlich-fantasievollen Träumereien ebenso anregen wie zu hemmungslos-konkretem Interpretieren. Mit Karine Fauchard und Natia Kalandadze sind zwei in Österreich künstlerisch sozialisierte und hier lebende Ausländerinnen nahtlos ins Österreich-Gefüge gewoben. Ingrid Pröllers comic-artige Szenen mit Landschaft gehören zu den farbintensivsten Beiträgen dieser Ausstellung, die von Robert Muntean und Uwe John Bardach zu einem abwechslungsreichen Kaleidoskop heimischer Nachwuchskunst ergänzt wird.

Kuratorin Reddeker hat ihre neun Künstler aus etwa 150 Bewerbern ausgewählt und dafür Dutzende Ateliers und Malerei-Klassen besucht, wobei sie vor allem jene der Kunsthochschule Linz als besonders interessant hervorhob. Die Reihe HangArt-7 wird fortgesetzt, “wir arbeiten völlig frei, Herr Mateschitz hat sich noch bei keinem einzigen Bild eingemischt”, betonte Reddeker.

“Eine Berührung der Wirklichkeit” – Neun junge österreichische Maler der figurativen Kunst in der Reihe HangArt-7 im Hangar 7 des Getränkekonzerns Red Bull. Die Ausstellung ist täglich von 09 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, der Eintritt ist gratis.

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