Österreich beim Pee Wee Cup ausgeschieden
Im letzten Spiel beim diesjährigen Turnier zeigten die Österreicher eine ansprechende Leistung und hielten die Partie lange offen. Allerdings wurden die Nordamerikaner mit Fortdauer des Spieles immer stärker und setzten sich schlussendlich verdient mit 2:0 (1:0, 1:0, 1:0) durch. Je ein Treffer in Abschnitt 2 und 3 genügten zum knappen Erfolg.
Durch diese Niederlage ist Österreich aus dem Pee Wee Cup 2010 ausgeschieden. Trotzdem nimmt der Delegationsleiter der Österreicher, Dipl.-Ing. Ernst Gross, positive Erkenntnisse mit: Unsere Burschen werden reiche Erfahrung aus den hier gespielten Partien mit nach Hause nehmen. Insgesamt zeigten sie eine Leistung, die mit jener der vergangenen Paar Jahre übereinstimmt. Leider gelingt es uns nicht mehr, an die Leistungen der 1990er Jahre anzuknüpfen, als wir alle paar Jahre bis ins Finale vordringen konnten.
Bevor es jedoch für die jungen Cracks wieder zurück in die Heimat geht, werden noch zwei Testspiele gegen klangvolle Namen gespielt: Die San Jose Sharks und die Colorado Avalanche.
Pee Wee Turnier 2010
18.02.2010 Österreich Columbus Blue Jackets 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)
Infos zum Pee Wee- Turnier
Seit Jahrzehnten gehören internationale Junioren Hockeycamps- und Turniere zu den absoluten Highlights für die Spieler von morgen. Die wohl unumstrittene Nummer 1 darunter ist das Pee Wee Turnier. Für jeden Teilnehmer ist es sportlich wie auch persönlich ein kleiner Meilenstein in seiner Karriere. Es hat sich gezeigt, dass Reisen nach Übersee zu den großen Eishockeynationen Kanada oder USA für die weitere Entwicklung der Spieler sehr maßgeblich sein können und sich auch positiv auswirken. In Quebec findet das weltgrößte Turnier der U13 Klasse statt, mit beeindruckender Kulisse von teilweise über 15.000 Zuschauern.
Quebec Turnier als Karrierestart der Superstars
Quasi jeder große Eishockeyspieler weltweit war beim Turnier in Quebec vertreten. Im Teilnehmerfeld finden sich unter anderem Namen wie Wayne Gretzky, Mario Lemieux, Steve Yzerman, Ilya Kovalchuk, Rick Nash, Marc André Fleury oder Vincent Le Cavalier, die später zu den allerbesten Eishockeyspielern überhaupt avancierten. Es kommt auch vor, dass diese Eishockeygrößen es sich auch nicht nehmen lassen, selbst als Trainer hinter der Bande zu stehen. So war es im Jahr 2008 beispielsweise Mark Messier, der seine New York Rangers selbst coachte. Österreichs Eishockey-Aushängeschild Thomas Vanek war übrigens im Jahr 1997 ebenfalls Teilnehmer an diesem Turnier - ein weiterer von vielen NHL Stars, die in Quebec im Rahmen des Turniers gespielt haben.
50 Jahre Pee Wee
Die Geschichte und die Dimensionen des Pee Wee Turniers sind beeindruckend. Bereits im Jahre 1960 wurde es ins Leben gerufen. Seit diesem Jahr haben insgesamt über 8.000.000 zahlende Zuschauer die Spiele dieses Turniers verfolgt. Dazu kommen noch zig-tausende Fans bei den zahlreichen Freundschaftsspielen die im Rahmen dieses Turniers gespielt werden. Die Organisation des Turniers erfordert die Mitarbeit von etwa 100 freiwilligen Helfern; zählt man die Gasteltern der 40 in Familien untergebrachten Mannschaften dazu, so sind es etwa 1000 Helfer, welche für diese Mitarbeit kein Entgelt beziehen. (Quelle: Verband)