Hilfestellung in verschiedenen Kulturen

In Altach fand der “Dritte gemeinsame Tisch der Religionen und Kulturen” statt
Altach. “Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat” – mit diesem Gebet eröffnete Willibald Feinig den “Dritten gemeinsamen Tisch der Religionen und Kulturen in Altach”, zu dem die Pfarrcaritas und das Katholische Bildungswerk luden. Neben gebürtigen Vorarlberger(innen) und Ostösterreicher(innen) tauschten sich Menschen italienischer, slowakischer, türkischer, jüdischer und serbischer Herkunft zum Thema “Wie wird bei uns geholfen?” aus. Auf Fragen, wie wird Kindern und Jugendlichen bei ihren Anliegen und Problemen zur Seite gestanden, wie sieht die Hilfe im mittleren Lebensalter aus, wie etwa bei Ehekrisen oder konkreten Notsituationen, wurden in den verschiedenen Kulturen ähnliche Antworten gefunden. War früher die Familie der große Entscheidungsträger, so hat sich durch die Entwicklung, durch die Industrialisierung und durch die neuen Medien dieses Bild gewandelt. Ehekrisen und Probleme in der Familie wurden früher in allen Kulturen als Tabuthema gehandhabt. “Heutzutage “darf man Probleme haben”, es wird darüber gesprochen und Hilfe von Institutionen in Anspruch genommen”, so der Tenor. Nach einer schmackhaften Suppe und Kuchen resümierte Moderator Feinig, dass wir in einer Welt mit immer weniger persönlichen Kontakten leben. Auf die Frage, welche Hilfe wir voneinander erwarten, waren Akzeptanz, Hinschauen, den Nächsten wahrnehmen und Zeit schenken Vorschläge aus den verschiedenen Religionsgemeinschaften.