“Bei den Siegerprojekten ‘Gerasdorfer Straße’ werden mehrere Aspekte von qualitätsvollem und vor allem leistbarem Wohnen mit besonderem Augenmerk auf die Sicherheit optimal miteinander verbunden. Obwohl Wien nach wie vor eine der sichersten Metropolen weltweit ist, haben viele Menschen dennoch ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis. Dem trägt die Stadt im geförderten Wohnbau unter anderem mit diesem Projekt Rechnung”, so Wohnbaustadtrat Vizebürgermeister Dr. Michael Ludwig. Im Vorfeld des Bauträgerwettbewerbes, der vom wohnfonds_wien als nicht anonymes einstufiges Verfahren durchgeführt wurde, waren in enger Zusammenarbeit mit dem kriminalpolizeilichen Beratungsdienst Konzepte zur Wohnsicherheit erarbeitet worden. Dieses Thema war nicht nur in der Planung sondern auch in der weiteren Betreuung von den Bauträgern zu berücksichtigen.
“In der Gerasdorfer Straße entstehen modernste, architektonisch anspruchsvolle und sozial nachhaltige Wohnbauten im Grünen, bei denen das Wohlbefinden, Miteinander und die Sicherheit der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner im Mittelpunkt steht. 67 der Wohnungen werden mit Superförderung angeboten, für die nur sehr geringer Eigenmittel nötig ist. Im Bearbeitungsgebiet 5 werden zwei Wohngemeinschaften des ÖHTB-Österreichisches Hilfswerk für Taub-Blinde erschlossen. Außerdem findet sich in diesem Bereich auch eine Wohngruppe des SOS-Kinderdorfes”, erklärt Wohnbaustadtrat Vizebürgermeister Michael Ludwig.
Das subjektive Sicherheitsgefühl kann durch geeignete räumliche und strukturelle Maßnahmen gestärkt werden. Private und öffentlich zugängliche Bereiche gewährleisten eine einfache räumliche Überschaubarkeit. Die Gebäude- und Freiraumplanung ist offen, hell, transparent und überschaubar. Sichtbarrieren werden vermieden. Das Wegenetz ist klar strukturiert. “Der optimalen Belichtung und Beleuchtung der Wege, Hauszugänge, Stiegenhäuser und der Tiefgarage kommt besondere Bedeutung zu. Die Überschaubarkeit wird durch die kleinteilige Anordnung der Wohnungseinheiten erleichtert”, so Ludwig.
Alle Eingangs- und Wohnungstüren werden ausschließlich als zertifizierte Sicherheitstüren ab Widerstandsklasse 3 ausgeführt. Fenster und Terrassentüren in den Erdgeschoßzonen sowie Fenster und Balkone in anderen einbruchssensiblen Bereichen werden ebenfalls mit einbruchshemmenden Sicherheitsmerkmalen ausgestattet – etwa durch sogenannte Pilzzapfenverriegelungen, die beim Versuch des Aushebelns der Fenster massiven Widerstand leisten. Auch die Tiefgarage sowie Kellerabteile, Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume sind mit Sicherheitsvorrichtungen versehen.