Die Arbeiten sollen in ein bis zwei Monaten beginnen, kündigte Manfred Ermischer, Geschäftsführer der zuständigen Städtischen Parkraummanagement Gesellschaft, an.
Es habe im Zuge der Verhandlungen jedenfalls “massive Vorschriften und hohe Sicherheitsauflagen” gegeben. So werde es etwa schusssicheres Glas oder durchgängige Videoüberwachung geben, so der Geschäftsführer. Über Details dürfe und wolle er jedoch nicht sprechen – aus Sicherheitsgründen. Nur soviel: “Die Sicherheitsvorkehrungen sind die besten, die derzeit am Markt verfügbar sind.”
Die Baubewilligung werde jedenfalls “nach positiven Verhandlungen” in den nächsten Tagen vorliegen, sagte Ermischer. Insgesamt wird die neue Garage 470 Stellplätze umfassen, wobei rund 250 für Bedienstete des Ministeriums reserviert werden. Der Rest, der in Kurz- und Dauerparkplätze unterteilt wird, steht Privat-Pkw zur Verfügung. Die schon bestehende Garage für 190 Fahrzeuge, die sich unter dem dem Donaukanal nächstgelegenen Hof befindet, bleibt erhalten.
Geld vom Bund für das unterirdische Parkhaus gibt es laut Ermischer nicht. Leer geht die Landesverteidigung indes nicht aus. Die private Betreibergesellschaft wird dem Ministerium einen sogenannten Baurechtzins entrichten. Zudem wird das Verteidigungsressort am Umsatz beteiligt sein, was unterm Strich einen “monetären und funktionalen Mehrwert” bedeute. Über die Höhe der Zahlungen bzw. die Baukosten wollte Ermischer keinerlei Auskünfte geben.
Mit Abschluss der Arbeiten wird der Mittelhof der 1865 bis 1869 im Windsorstil erbauten Rossauer Kaserne dann tagsüber auch erstmals für Fußgänger zu durchqueren sein. Dies sei schon seit längerem ein Wunsch der Politik gewesen, hieß es. Man werde die Asphaltfläche zwar mit Pflanzentrögen schmücken, eine parkähnliche Begrünung oder “großkronige Bäume” seien aber nicht möglich. Schließlich müsse das Areal auch künftig als Aufmarschplatz dienen bzw. für militärisches Gerät zur Verfügung stehen.
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