Unter dem Druck des Sparpakets der italienischen Regierung mit Ausgabenkürzungen in Höhe von 24 Mrd. Euro in zwei Jahren setzt auch Italiens Notenbank auf Austerität. Die Banca d'Italia will ihre Ausgaben reduzieren und startet bei den Gehältern ihrer Spitzenfunktionäre. Notenbankchef Mario Draghi will den Ton angeben und wird sich ab dem kommenden Jänner sein Gehalt um zehn Prozent kürzen, teilte die Banca d'Italia mit. Auch den vier Direktoriumsmitgliedern der Zentralbank wurde das Gehalt im selben Umfang gekürzt.
Manager der Bank mit einem Jahresgehalt von über 90.000 Euro werden Gehaltskürzungen von fünf Prozent hinnehmen müssen. Im Zeitraum 2011-2013 werden die Verhandlungen für die Gehaltserhöhungen der rund 7.000 Mitarbeiter der Bank hinzu eingefroren. Auch die administrativen Ausgaben sollen verringert werden.
Die Notenbank hat schon längst mit einer strengen Rationalisierung begonnen. In den vergangenen Jahren wurden 39 von insgesamt 97 Filialen der Zentralbank in Italien aufgelassen. Auch drei der sechs Auslandsfilialen wurden geschlossen. Die Zahl der Mitarbeiter ist im letzten Jahr um 180 Arbeitnehmer gesunken.