Salzburger Jazzherbst: "The Divas" Jessye Norman und Dianne Reeves
Unter dem Festival-Motto “The Divas” wird bei diesem Jazzherbst nicht nur Jessey Norman Sponsoren und Publikum ins Festspielhaus locken. Am Tag davor (6.11.) kommt die vierfache Grammy-Preisträgerin Dianne Reeves mit einer ungewöhnlichen und kleinen Besetzung, nämlich mit den beiden Gitarristen Russell Melone und Romero Lubambo.
Die Sängerinnen Jane Monheit, Rhoda Scott, Roberta Gambarini, Ghina Moses, Maria Joao, Lisa Sokolov und Gretchen Parlato vervollständigen die Reihe der Divas, die von den Pianistinnen Karrin Allyson und Sabina Hank vervollständigt wird. Letztere wird mit dem Klassik- und Jazz-Geiger Benjamin Schmid Jazz-Tunes von Friedrich Gulda spielen. Außerdem auf dem Programm stehen je ein Violinkonzert von Gulda und Hank. Für dieses Konzert geht die Camerata Salzburg auf jazzige Abwege (4.11., Große Aula).
Trompeter Terence Blanchard wird den Konzertreigen eröffnen, und Ausnahme-Pianist Brad Mehldau kommt solo. Ron Carter spielt im Quartett und Roy Hargrove im Quintett. Der einzige riskant-innovative Beitrag des Jazzherbstes heißt “Studio Dan Chamber Music” des Grazer Posaunisten Daniel Riegler und einem Nonett junger heimischer Experimental-Jazzer. Außerdem tauchen bei den Stiegl-Matineen und Night-Sessions Musiker-Namen wie Otto Lechner, Diknu Schneeberger, Gansch & Roses, die Original Storyville Jazzband oder Gerald Clayton auf.
Der Vorverkauf laufe gut, so Kunz, zwei Drittel der 12.000 aufgelegten Karten seien bereits verkauft. An Jazzfans von Wien bis Bayern verkauft und vor allem auch den diversen Sponsoren zur Verfügung gestellt, die den Jazzherbst damit entscheidend mitfinanzieren. “Wir bekommen gerade einmal ein Sechstel unseres Budgets in der Höhe von rund 1 Mio. Euro von der öffentlichen Hand. Weder die Salzburger Festspiele, die Wiener Festwochen, das Festival Grafenegg, Saalfelden noch das Jazzfest Wien oder die Salzburg Biennale kommen mit derart niedrigen Subventionen aus und finanzieren sich zu fünf Sechstel selbst”, sagte Kunz und wies darauf hin, dass die Stadt Salzburg mehr Vergnügungssteuer vom Jazzherbst kassiere, als sie Subvention gewähre.