Die 22 Seilbahnunternehmen von ski amade investieren in der heurigen Wintersaison rund 73 Mio. Euro in Liftanlagen, Komfort und Beschneiung.
Im Jubiläumsjahr 2010/11 erwarten sich die fünf Wintersportregionen von Ski amade trotz überdurchschnittlich hoher Steigerung der Betriebskosten eine ausgeglichene Saison auf hohem Niveau. Ski amade – das sind 25 Orte in fünf Tourismusregionen mit insgesamt 860 Pistenkilometern, 85 Prozent beschneibaren Pistenflächen, 270 Bahnen und Liften sowie 260 Skihütten und Bergrestaurants – und das alles zu bewältigen mit nur einem Skipass, wie Wolfgang Habersatter, Präsident von Ski amade, am Donnerstag in Salzburg feststellte. Im Jubiläumsjahr gibt es auch für die Gäste etwas zu feiern: Neben Komfortverbesserungen und neuen Bahnen profitieren sie von dem neuen “4=3 Jubiläumspackage” oder dem neu eingeführten Vorverkaufsrabatt bei Saisonkarten für Kinder und Jugendliche.
Ski amade – Österreichs größter Skiverbund
Ski amade wurde im November 2000 gegründet und ist Österreichs größter Skiverbund. Er umfasst fünf Skigebiete in Salzburgund der Steiermark (Salzburger Sportwelt, Gastein, Schladming-Dachstein, Hochkönig und Großarl). Man habe den zwar noch nicht den Plafonds erreicht, “weil wir noch viel Aufholbedarf bei kleineren Verbindungen zwischen den Skiorten haben”, meinte das Vorstandsmitglied von Ski amade, Ernst Brandstätter.
Für die Saison 2010/11, die vor allem vom Wetter abhängig sei und sehr lange dauere (Ostersonntag ist der 24. April 2011), erwartet man sich in der Ski amade keine neuerlichen Rekorde, aber eine ausgeglichene Saison “auf sehr gutem Niveau”. Stark zu spüren bekommen werden die 22 Seilbahngesellschaften Steigerungen bei den Betriebskosten. Was die Gästezahlen betrifft, so rechnet man mit stabilen Zahlen aus Deutschland, dem Benelux-Raum sowie der Heimat Österreich. Bei Gästen aus Zentral- und Osteuropa wird ein leichtes Plus erwartet.
Kein Wort wurde zur Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) gesagt, die angekündigt hatte, die Tagespreise der Skilifte in der Wintersportregion “Ski amade” unter die Lupe zu nehmen. Erstmals soll dabei eine statistische Methode aus den USA angewendet werden, betonte BWB-Generaldirektor Theodor Thanner zuletzt. Es sollen die Preise nach dem im Jahr 2003 geschlossenen Vergleich im Kartellverfahren überprüft werden. Damals hatte sich der Skiverbund verpflichtet, ab der Wintersaison 2004/05 regional unterschiedliche Tages- und Halbtageskartenpreise anzubieten.