Vier "e" für Altach im "e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden"

Schritt für Schritt in Richtung Spitze: Bei seiner vierten Zertifizierung im “e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden” steigerte sich Altach von drei auf vier “e”. Es gehört damit zu den besonders energieeffizienten Gemeinden des Landes. Bürgermeister Gottfried Brändle zeigte sich über den großen Erfolg sehr erfreut, “weil wir als kleine Gemeinde mit begrenzten Ressourcen agieren müssen”.
Insgesamt 83 Kommunen nehmen österreichweit am e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden teil. Sie müssen sich spätestens alle vier Jahre einer Zertifizierung stellen und erhalten dort die Noten für ihre Energiepolitik – von ein bis maximal fünf “e”.
Altach, eines der Gründungsmitglieder im e5-Programm, war 1999 mit zwei “e” ins e5-Programm gestartet und steigerte sich 2006 auf drei “e”. Nun erzielte die Gemeinde erstmals sehr gute vier “e”. Die Jury hob unter anderem energetisch vorbildliche Sanierung des Veranstaltungszentrums KOM, den eigenen Ortsbus und die Biomasse-Nahwärmeversorgung hervor.
Bürgermeister Gottfried Brändle würdigte bei der Übergabe der Auszeichnung am Donnerstagabend in Dornbirn e5-Teamleiter Kurt Hämmerle. Der langjährige Vizebürgermeister sei der “unermüdliche energiepolitische Motor der Gemeinde”. Angesichts seiner begrenzten Ressourcen als kleine Gemeinde sei das vierte “e” für Altach ein besonderer Erfolg.
Schritt für Schritt voran
Insgesamt stellten sich in diesem Jahr neun Vorarlberger Gemeinden der Zertifizierung durch die Expertenjury. Bemerkenswert: Alle Teilnehmer, die vorher schon einmal zertifiziert worden waren, konnten ihre Ergebnisse steigern. “Mehr als zufrieden” zeigt sich e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg mit diesem Ergebnis: “Es ist schon faszinierend, dass sich die Gemeinden auch im zwölften Jahr des e5-Programms immer weiter steigern. Sie gehen damit Jahr für Jahr und Schritt für Schritt in Richtung Energieautonomie.”
Die Bürger in den e5-Gemeinden profitieren von den Projekten auch ganz direkt, schildert Kaspar. Als positives Beispiel nennt er die Thermografie-Aktion, bei der in den vergangenen vier Jahren 15.000 Aufnahmen von 1800 Objekten angefertigt wurden. “Ein Viertel der Hausbesitzer hat schon im ersten Jahr nach einer Thermografie konkrete Sanierungsmaßnahmen gesetzt”, betont der e5-Programmleiter.
e5 ist “Energiezukunft vor Ort”
Der Obmann des Energieinstituts Vorarlberg, Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler nannte das e5-Programm “eine tragende Säule für die Entwicklung Vorarlbergs zur Modellregion für Energieeffizienz. Das e5-Programm zeigt, wie Energiezukunft vor Ort, gemeinsam mit den Menschen, lebendig umgesetzt wird”, lobte Schwärzler bei der Auszeichnungsveranstaltung am Donnerstagabend.
Information: www.energieinstitut.at