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Wintercheck auch für das Haus nötig

Bei unseren Autos ist es selbstverständlich, das Gefährt winterfit zu machen. Bei Wohnanlagen und Häusern fehlt ein wenig das Bewusstsein, dass der rechtzeitige Winter-Check Geld sparen hilft.

„Eine vorsorgliche Untersuchung des Daches durch einen Fachmann schadet nie“, so DI Sven Katschnig, S-Immobilien, Bregenz. „Weil auch durch kleinste Schadstellen Wasser eindringen kann, gehören sie ausgebessert.“ Das gilt auch für Feuchtigkeitsspuren im Mauerwerk, wo Risse und Löcher verputzt gehören. Gut schließende Türen und Fenstern verhindern, dass kalte Luft eindringt. Deshalb sollten bei Bedarf Beschläge nachgestellt und Dichtungen eingefettet bzw. erneuert werden.

Der erfahrene Hausverwalter rät auch dazu, Wasser in Außenrohren und unbeheizten Räumen abzulassen sowie Leitungen in frostgefährdeten Räumen (z.B. Keller) gut zu isolieren. Für Schäden durch geplatzte Rohre kommt meist keine Versicherung auf, ebenso wenig für Schäden an der Fassade, die durch eindringende Feuchtigkeit entstehen.

„Wichtig ist auch, rechtzeitig einen Vorrat an Sand und Streusalz anzulegen. Der Eigentümer haftet in der Regel für Unfälle auf ungestreuten Bürgersteigen vor seinem Grundstück und Fahrlässigkeit kann hier richtig teuer werden!“

Eiszapfen entfernen

Sobald am Dachrand Eiszapfen entstehen und auf Gehwege, Straßen oder Parkplätze zu stürzen drohen, ist es ratsam die spitzen Geschosse zu entfernen – notfalls mit Hilfe der Feuerwehr. Das kann teuer werden.

Noch teurer wird es allerdings, wenn herabfallende Eiszapfen Passanten verletzen oder abgestellte Fahrzeuge beschädigen, weiß Sven Katschnig. Denn auch für Schäden an abgestellten Autos müssen häufig die Hauseigentümer aufkommen. Die Versicherungen springen nur dann ein, wenn keine Fahrlässigkeit festzustellen ist. Für den heurigen Winter rechnen die Versicherungsunternehmen mit zusätzlichen Schadenersatzforderungen.

Abhilfe kann eine Dachrinnenheizung schaffen oder ein Heizbandsystem, das auf dem Dach installiert ist. Sven Katschnig: „Dies sichert bei ordnungsgemäßer Installation einen stetigen Abfluss von Schmelzwasser in Rinnen und Fallrohren, bevor sich Eis bildet. Besonders bei älteren Dachkonstruktionen kann das auch verhindern, dass die Belastung durch Eis und schweren Schnee zu groß wird.“ Ein guter Hausverwalter kann über die Möglichkeiten informieren.

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