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Spritpreise ziehen wieder an

(VN) Schwarzach - Das Rekordhoch von 2008 ist bereits erreicht – der Zenit aber offenbar noch lange nicht. Pünktlich zu den Feiertagen sind die Spritpreise an Vorarlbergs Tankstellen wieder nach oben geklettert.

„Wir beobachten derzeit ein sehr hohes Niveau“, so ÖAMTC-Sprecher Jürgen Wagner. Gerade die Dieselpreise sind auf absolutem Jahreshöchststand. „Innerhalb eines Monats stiegen sie um rund sechs Prozent. Super stieg im selben Zeitraum um rund 5,4 Prozent“, kritisiert der Autofahrerklub. Vor allem in den Winterskigebieten würde verstärkt zur Kassa gebeten. „Benzin und Diesel sind in den klassischen Wintersportregionen bedeutend teurer als anderswo“, so der ÖAMTC.

Zweiter Standort nicht in Sicht

Ein Umstand, der Vorarlberg doppelt trifft – gilt der Westen Österreichs doch bereits traditionell zu den Sprit-Hochpreisregionen. „Wir haben nach wie vor die höchsten Tank-Tourismus-Preise“, bemängelt Wagner. Einzig in Feldkirch und Umgebung hätten sich die Preise zumindest ansatzweise dem österreichischen Durchschnitt angeglichen. Der Grund: „Die Tankstellen von Loacker und Hofer sind mit Abstand die günstigsten. Und sie beeinflussen den Preis in der ganzen Umgebung“, betont der ÖAMTC-Sprecher. Daher lohne es sich gerade für Wintersportler, gezielt darauf zu achten, wo der Tank gefüllt werde. Wann und wo es in Vorarlberg indes einen zweiten Standort einer Hofer-Tankstelle gibt, ist derzeit vollkommen offen. Die Betreiber des Diskonters, die FE-Trading rund um den ehemaligen Formel 3000-Fahrer Markus Friesacher, halte sich derzeit bedeckt. „Wir wünschen uns natürlich weiterhin, dass es möglichst viele Standorte gibt, damit der Preis in Vorarlberg nachhaltig beeinflusst wird“, sagt Wagner.

Verwirrspiel um „Winterdiesel“

Und: Ein weiterer Umstand würde derzeit zumindest Verwirrung bei Österreichs Autofahrer stiften – der von der OMV neu als sogenannter „Winterdiesel“ angebotene Kraftstoff. „Das mag ja ein netter Marketing-Gag sein, aber der Name impliziert, dass alle anderen einen Sommerdiesel im Angebot hätten“, so Wagner. Fakt sei, dass jeder Diesel-Kraftstoff – ohne dass es die Kunden bemerken würden – ab 15. November bis minus 20 Grad frostsicher sein müsse. „Jetzt ist der OMV-Winterdiesel frostsicher bis minus 35 Grad, aber die Namensgebung für dieses Produkt ist einfach höchst unglücklich“, betont der ÖAMTC-Experte. Dadurch würden die Kunden verunsichert.

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