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Großer Kampf bleibt unbelohnt – Capitals verlieren gegen den KAC

Im Schlagerspiel der 38. Runde trafen die Vienna Capitals auf den EC KAC. In einer hochklassigen Partie setzten sich am Ende die Gäste aus Klagenfurt mit 3:4 (0:1 2:1 1:2) durch.

KAC im ersten Drittel überlegen

Die Gäste aus Kärnten erwischten den besseren Start in das Spiel und konnten sich rasch ein Übergewicht an Chancen erarbeiten. Nicht unverdient daher auch die Führung für die Rotjacken Tyler Spurgeon brachte die Gäste aus Kärnten in der sechsten Minute in Führung.

In der Folge entwickelte sich ein rasantes, temporeiches Eishockeyspiel mit tollen Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste hatten ein kleines Übergewicht – die Capitals hielten jedoch dagegen. Ein weiterer Treffer sollte in den ersten 20 Minuten nicht mehr gelingen.

Capitals dominieren im Mittelalbschnitt

Im Mittelabschnitt übernahmen die Capitals rasch das Kommando. Aufgrund mehrerer Strafzeiten gegen die Klagenfurter verloren sie den Spielfluss. Die logische Konsequenz aus der Überlegenheit der Gastgeber war der Ausgleich durch Björnlie (31. – in Überzahl). Es sollte jedoch der Auftakt zu einem turbulenten Mitteldrittel werden.

79 Sekunden nach dem Ausgleich gingen die Gäste erneut in Führung. Eine herrliche Kombination über Ratchuk und Schumnig schloss Christoph Brandner in der 32. Minute ab. Doch die Capitals reagierten prompt und glichen 71 Sekunden später durch Harald Ofner (nach sehenswerter Einzelleistung) aus. Ein äußerst rasches, unterhaltsames Eishockeyspiel stand nach 40 Minuten ausgeglichen 2:2.

Doppelschlag für den KAC bringt Entscheidung

Im letzten Abschnitt ging es über weite Strecken hin und her. Die Capitals hatten jedoch ein leichtes Übergewicht an Torchancen. Etwas gegen den Spielverlauf fiel die erneute Führung für den KAC. Jeff Shantz nutzte einen Abpraller von Capitals Goalie Hauser in Überzahl. Nur sechs Sekunden nach der Führung sorgte der KAC mit einem Doppelpack für die Vorentscheidung. Markus Pirmann traf in der 50. Minute in die Kreuzecke.

Die Capitals versuchten in der Folge alles. Auch in Unterzahl setzten die Capitals auf Offensive. Belohnt wurden sie für den Offensivdrang in der 52. Minute durch Philipp Pinter. Mit dem Mute der Verzweiflung rannten die Wiener in der Folge gegen die Defensivmauer der Gäste an. Nach einer Auszeit nahm Trainer Gaudet, eine Minute vor dem Ende, Goalie Hauser vom Eis. Trotz einiger guter Ausgleichschancen sollte ein weiterer Treffer nicht mehr gelingen. Der KAC ging als glücklicher 3:4-Sieger vom Wiener Eis.

Österreicher bei den Capitals als Leistungsträger

Verletzungsbedingt übernahmen heute die Österreicher bei den Capitals die Verantwortung. Im Angriff nutzten Spieler wie Pinter oder Ulmer ihre Möglichkeit und zeigten mit starken Leistungen auf. Mangelnde Abgebrühtheit im Abschluss und ein überragender Goalie des KAC sorgten am Ende für eine bittere Niederlage für die Capitals. Am Ende steht ein (unbelohnter) großer Kampf der Wiener. Ein Spiel das Ende mehr Fragen brachte als Antworten lieferte.

Kevin Gaudet (Vienna Capitals): Die Niederlage ist nicht fair. Meine Spieler haben einen aufopfernden, heldenhaften Kampf geliefert. Wir hätten uns mindestens einen Punkt verdient. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Uns heute einfach nur das Glück gefehlt.

Harald Ofner (Vienna Capitals): Wir haben gut gespielt und toll gekämpft. Es hat nicht sollen sein. Ausschlaggebend war aus meiner Sicht der Doppelschlag des KAC. Das hätte nicht passieren dürfen.

Gregor Hager (EC KAC): Die bessere Verteidigung hat heute den Ausschlag für uns gegeben. Vor dem Tor waren wir die effektivere Mannschaft. War haben gut begonnen aber dann haben uns die Capitals stark unter Druck gesetzt. Am Ende war der Sieg glücklich aber nicht unverdient.

Vienna Capitals – EC KAC 3:4 (0:1 2:1 1:2)

Albert-Schultz-Halle, 4.400 Zuschauer (ausverkauft), SR Dremelj, Trilar (SLO)

Tore: Björnlie (31./PP), Ofner (33.), Pinter (52./SH) bzw. Spurgeon (6.), Brandner (32.), Shantz (49./PP), Pirmann (50.)

Strafminuten: 14 bzw. 18.

Thomas Muck
In Kooperation mit
sportreport.at

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