Nach Stotterstart Capitals dominieren klar
In den ersten Minuten der Partie hatten die Gäste deutlich die besseren Spielanteile. Die Capitals benötigten einige Minuten um ihren Spielrhythmus zu finden. Erst durch die ersten Strafen der Partie fanden die Gastgeber besser ins Spiel. Durch Bouchard gingen die Wiener gegen den Spielverlauf in der sechsten Spielminute in Führung.
In der Folge hatten die Wiener ein klares Übergewicht auf dem Eis. Im ersten Abschnitt scheiterten die Gastgeber jedoch am überragenden Zagreb Goalie Kristan oder an der eigenen Chancenverwertung.
Capitals auch im Mittelabschnitt überlegen
Auch im Mittelabschnitt änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Capitals dominierten und hatten mehr vom Spiel. Gegen den Spielverlauf gelang den Kroaten durch Sertich jedoch der Ausgleich (25.). Die Capitals zeigten sich davon nur bedingt beeindruckt und hielten das Tempo hoch. Logische Konsequenz aus dieser Überlegenheit waren weitere Treffer für die Gastgeber. Zuerst brachte Rebek (28.) die Wiener wieder in Führung. Sieben Minuten später erhöhte Pinter (in Unterzahl) auf 3:1!
Nach der klaren Führung ließen die Capitals deutlich nach und hatten auch die notwendige Portion Glück. Wenige Sekunden vor der Drittelpause traf Zagreb-Stürmer MacLean nur das Lattenkreuz.
Kalte Dusche zum Beginn des letzten Abschnitts
Der letzte Abschnitt begann aus Sicht der Capitals mit einer kalten Dusche. Nach nur 41 Sekunden traf erneut Sertich zum 3:2! Die Kroaten witterten Morgenluft und erzielten in Unterzahl sogar den Ausgleich. 126 Sekunden nach dem Anschlusstreffer war Guidarelli für die Kroaten erfolgreich.
Capitals fixieren Sieg in den letzten elf Minuten
Nach dem Ausgleich standen die Capitals sichtbar unter Schock. Die Wiener benötigten einige Minuten um wieder ins Spiel zurückzufinden. Es gelang den Wienern, in der Folge, wieder einen sprichwörtlichen Gang höher zu schalten und den Sieg zu fixieren. Ulmer (50.), Ofner (59.) und Fortier (60. ins leere Tore) sorgten für einen, am Ende klaren, Heimsieg für die Capitals.
Kevin Gaudet (Vienna Capitals): Ich denke, dass wir die bessere Mannschaft. Am Ende haben wir das Spiel, auch in der Höhe, verdient gewonnen. Wir haben nicht nur großartig gekämpft sondern auch gut gespielt. Zagreb steht mit dem Rücken zur Wand. Sie haben heute sprichwörtlich um ihr Leben gespielt.
Leider haben wir weiter viele verletzte Spieler. Rotter könnte am Freitag zurückkommen. Momentan durchlebe ich, gemeinsam mit der Mannschaft, die schwierigste Vorbereitung auf die Playoff!
Philipp Pinter (Vienna Capitals): Es war das erwartet harte Spiel für uns. Wer die Tore macht ist egal. Hauptsache wir gewinnen als Mannschaft. Zagreb hat großartig gekämpft und ist wieder zurück gekämpft. Am Ende haben wir die Partie verdient gewonnen. Wen wir im Playoff als Gegner bekommen ist uns egal wir können gegen jedes Team bestehen.
Doug Bradley (Medvescak Zagreb): Für uns ist jede Niederlage bitter. Wir brauchen jeden Punkt im Kampf um Platz acht. Die Capitals haben heute die Kleinigkeiten besser gemacht. Wir waren im ersten Drittel das bessere Team. Aber viele Strafen haben uns aus dem Konzept gebracht. Daher geht auch die Niederlage in Ordnung.
Vienna Capitals Medvescak Zagreb 6:3 (1:0 2:1 3:2)
Albert-Schultz-Halle, 3.650 Zuschauer, SR Aumüller
Tore: Bouchard (6.), Rebek (28.), Pinter (35./SH), Ulmer (50.), Ofner (59.), Fortier (60./EN) bzw. Sertich (25., 41.), Guidarelli (43./SH)
Strafminuten: 12 bzw. 18
Thomas Muck/Gerhard Weingrill
In Kooperation mit sportreport.at