Im abgelaufenen Jahr erhöhte sich der Auftragsbestand um 5,5 Prozent auf 14,739 Mrd. Euro. Die Strabag profitierte vom größten Bauauftrag Österreichs für den Koralmtunnel sowie von der Expansion in nordeuropäische Märkte und den Nahen Osten.
Dem gesamten Sektor kamen im abgelaufenen Jahr die Investitionen in öffentliche Infrastrukturprojekte im Rahmen der staatlichen Konjunkturprogramme in ganz Europa zugute. Ende des Jahres griff allerdings allmählich der Sparkurs der Regierungen. Deshalb steige künftig die Bedeutung des privaten Hoch- und Ingenieurbaus, so die Strabag.
Positiv für die Entwicklung der Bauleistung 2010 war der Bauboom in Polen. Demgegenüber standen allerdings massive Leistungseinbrüche im deutschen und ungarischen Verkehrswegebau. In Deutschland habe auch der Hoch- und Ingenieurbau infolge ungünstiger Witterungsverhältnisse merklich nachgelassen. Zudem fehlten Projekte im Tunnelbau. Die Zahl der Mitarbeiter verringerte sich um fast 3 Prozent auf 73.600 Personen.