Im Erdbeben-Monat März ist der Autoabsatz in Japan um mehr als 35 Prozent eingebrochen. Das teilte der Verband japanischer Autohäuser am Freitag mit. Ohne Berücksichtigung von Kleinwagen der Klasse bis 660 Kubikzentimeter Hubraum sank der Absatz im Vergleich zum Vorjahr sogar um 37 Prozent auf knapp 280.000 Fahrzeuge. Branchenführer Toyota musste einen Rückgang von fast 46 Prozent hinnehmen.
Nissan brachte 37,7 Prozent weniger Fahrzeuge an die Kunden, Honda Motor verbuchte einen Rückgang von 28,3 Prozent. Toyota räumte unterdessen ein, dass die Folgen der verheerenden Naturkatastrophen die Bilanzen des Unternehmens belasten dürften. Das Ausmaß sei aber nicht abzuschätzen, sagte Toyota-Präsident Akio Toyoda. Diese Frage stünde derzeit aber auch nicht im Mittelpunkt. Vielmehr richte sich das Interesse auf das Schicksal der Opfer.
Toyota: Gewinnprognose gesenkt
Wegen der Produktionsausfälle in Folge von Erdbeben und Tsunami hatte Deutsche Securities die Prognose für Toyotas operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr um 84 Prozent auf 1,7 Mrd. Dollar (1,197 Mrd. Euro) gesenkt. (APA)