Mit gutem Beispiel voran

Mäder ist als erste Vorarlberger Gemeinde CO²-neutral
Mäder. Bis zum Jahre 2050 will das Land Vorarlberg die Energieautonomie erreicht haben und CO²-neutral unterwegs sein. Seit Jahren hat sich die Gemeinde Mäder das Prädikat Umweltmustergemeinde auf seine Fahnen geheftet. So ist es nicht verwunderlich, dass Mäder in Sachen CO² einmal mehr als Beispiel vorangeht: Als erste Vorarlberger Gemeinde bietet Mäder nun sämtliche Dienstleistungen CO²-neutral an. So wird in Mäder seit zwei Jahren ausschließlich Ökostrom bezogen. Dieser Strom wird in Vorarlberger Kleinwasserkraftwerken, Biogas- und Fotovoltaikanlagen erzeugt. Der zudem verwendete, gesetzlich vorgeschriebene Ökostrommix beträgt zehn Prozent und stammt aus Wasserkraft, Biogasverstromungsanlagen und Fotovoltaik. Im vergangen Jahr war somit der Stromverbrauch – es wurden 406.584 Kilowattstunden (KWh) Ökostrom bezogen – völlig CO² neutral.
Biomasse und Erdgas
Mit der Verwendung von Biomasse zeigt sich auch die Wärmeaufbringung CO²-neutral. Für die Beheizung im Schul- und Kulturzentrum wurden 522.00 KWh Wärme aus Hackschnitzel erzeugt. Und auch in Sachen Erdgas zeigt sich Mäder umweltbedacht. Zwar wird durch die Verbrennung von Erdgas CO² freigesetzt, die Vorarlberger Erdgasgesellschaft VEG bietet aber CO²-Zertifakte an, die Investitionen in Windkraft- und Fotovoltaikanlagen sowie Aufforstungen garantieren. Dadurch werden die Emissionen neutralisiert. Die Gemeinde Mäder bezog 2010 Gas im Umfang von 84.00 KWh für Heizzwecke und 22.000 KWh für die beiden erdgasbetriebenen Fahrzeuge und bezog für das gesamte Erdgas CO²-Zertifikate. Durch diese Maßnahme wird das CO² neutralisiert. “Die Gemeinde Mäder geht in Sachen Umweltbemühen als Vorbild voran und hofft, dass diese Idee viele Nachfolger findet”, resümiert Bürgermeister Rainer Siegele.