Bludesch singt im e5-Chor

Ein Drittel aller 96 Vorarlberger Kommunen sind e5-Gemeinden.
AMP Die “Aufnahme-Zeremonie” in den Chor der e5-Gemeinden war perfekt. Eckardt Drössler, Karl-Heinz Kaspar und Regionalvertreter Andreas Bertel stellten die Intentionen des Vorarlberger Energieinstitutes vor. Neben den Proponenten des Energieausschusses mit e5-Koordinator Alexander Burtscher konnte Bürgermeister Michael Tinkhauser auch die e5-Nachbargemeinden mit Vizebürgermeister Herbert Greußing aus Nenzing, Bürgermeister Harald Witwer, Vize Reinhold Schneider und e5-Koordinator Otto Rinner aus Thüringen, Albert Rinderer von der e5-Gruppierung im Biosphärenpark, den Bludescher Vize Otmar Meyer und Andrea Niegl mit ihrem Umweltausschuss begrüßen.
e5 in zehn EU-Staaten
Bludesch ist im Land die 33. e5-Gemeinde, bundesweit die 100-ste. e5 ist in sieben der neuen Bundesländer Österreichs vertreten. In der EU ist die e5- Bewegung in zehn Staaten bekannt”, macht Karl-Heinz Kaspar auf die e5-Entwicklung seit ihrem Start in den 90-iger Jahren aufmerksam. Welche Kriterien Bludesch als e5-Gemeinde bereits erfüllt, bzw. künftig erfüllen soll um die e5-Sterne funkeln zu lassen, soll in einer Evaluation festgestellt werden. “Uns geht es in erster Linie um Bewusstseinsbildung”, hofft Bürgermeister Michael Tinkhauser auf positive Resonanz aus der Bevölkerung. Ziel ist es auch in Bludesch die Energieressourcen und Sparpotentiale sinnvoll zu bündeln, damit die angestrebte Energieautonomität bis zum Jahre 2040 auch tatsächlich erreicht wird. Diese soll auf sechs Säulen durch Entwicklung und Raumplanung, Gebäudeoptimierung, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation, Kommunikation und Kooperation aufgebaut werden und wachsen. Die derzeit 50 Tonnen CO² – Emissionen eines durchschnittlichen 4-Personen Haushaltes mit fossilen Energieträgern, ausgedehnten Urlaubsreisen und Hightech-Komfort sollen innerhalb der nächsten 30 Jahre auf die Hälfte reduziert werden. “Der technische Fortschritt wird es möglich machen”, sind Drössler, Kaspar und Bertel überzeugt. Derzeit werden pro Person durchschnittlich 1.860 Kilowattstunden Strom im Jahr verbraucht.