Gerade bei steigenden Immobilienpreisen ist es eine vordringliche Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass Wohnen leistbar bleibt. Zusätzlich zu üblichen Preissteigerungen tragen nämlich auch manche Vorgaben der Politik zu erhöhten Kosten bei. Das betont Thomas Peter, Geschäftsführer der Fachgruppe Immobilientreuhänder und Bauträger in der Wirtschaftskammer. Natürlich ziehen bei geringem Angebot die Preise immer etwas an, so erläutert er. Allerdings haben zusätzliche Auflagen und Anforderungen während der vergangenen Jahre ebenfalls ihren Anteil an den Kostensteigerungen.
Ob es um strengere Sicherheitsvorkehrungen geht oder um ökologiebewusstes Bauen das ist nicht ohne Zusatzkosten zu bekommen. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Vorgabe, möglichst barrierefrei zu bauen. Natürlich sind solche Entwicklungen sinnvoll, betont Peter. Ökologisch sinnvoll errichtete Wohnbauten sparen Betriebskosten und nützen der Umwelt, Wohnraum ohne Barrieren ist eine wertvolle Investition in die Zukunft.
Allerdings können sich inzwischen zahlreiche Familien kein Einfamilienhaus oder Reihenhaus mehr leisten. Und auch Wohneigentum überfordert den Geldbeutel mancher Familien. Das führt zu vermehrter Nachfrage nach Mietwohnungen. Deshalb ist erfreulich, dass sich Investoren für den privaten Mietwohnungsbau finden. Sie verhindern durch ihr Engagement, dass die Mietkosten zu sehr ansteigen.
Das Land Vorarlberg unterstützt solche Bemühungen durch eine gezielte und attraktive Wohnbauförderung, ebenso werden Mietzuschüsse gewährt. Es bleibt eine entscheidende Aufgabe der Politik, leistbares Wohnen zu ermöglichen.