9 Fakten zum Pumpspeicherkraftwerk "Obervermuntwerk II" in Partenen

1. Zweitgrößtes Kraftwerk in Vorarlberg
Das Obervermuntwerk II wird das zweitgrößte Kraftwerk der Vorarlberger Illwerke AG. Es entsteht auf einer Seehöhe von 1.700 Meter, größtenteils unter der Erde als Kavernenkraftwerk, zwischen dem Speicherseen Silvretta und Vermunt.
2. 500 Millionen Euro

Die veranschlagten Kosten für das Obervermuntwerk II liegen bei rund 500 Millionen Euro. Die Investition soll den Weg zur Energieautonomie ebenen.
3. Fallhöhe von 291 Metern

Das Pumpspeicherkraftwerk nutzt die 291 Meter Fallhöhe zwischen den Speicherssen Silvretta und Vermunt optimal zur Wälzpumpspeicherung.
4. Effizienzsteigerung von 360 Megawatt

Zur Bereitstellung von Spitzen- und Regelenergie sind Pumpspeicherkraftwerke besonders geeignet. Das Obervermuntwerk II ermöglicht eine Effizienzsteigerung der Kraftwerksgruppe „Obere Ill-Lünersee“ im Umfang von 360 Megawatt im Turbinen- sowie im Pumpbetrieb.
5. Parallelwerk zu Obervermuntwerk I

Das Obervermuntwerk II entsteht als Parallelwerk zum seit 1943 bestehenden Obervermuntwerk, das ebenso mit dem Wasser aus dem Silvrettasee gespeist wird.
6. Großbaustelle umfasst 5 Bereiche

Um die gewaltigen Ausmaße des Bauprojekts zu überblicken, wurde die Großbaustelle von den Planern in fünf Bereiche eingeteilt. Die Baubereiche A bis E erstrecken sich bergab vom Silvrettasee Richtung Partenen.
7. Beschäftigung von 350 Bauarbeitern

Auf der größten Baustelle Vorarlbergs werden bis zu 350 Bauarbeiter beschäftigt sein. Sie werden im Silvrettadorf auf der Bielerhöhe untergebracht.
8. Seilbahn zur Materialversorgung
Im Sommer 2014 wird von der Ludescher Cablecrane-Systems GmbH aus Sulz eine Materialseilbahn von Partenen bis Vermunt errichtet. Diese Seilbahn kann nach ihrer Fertigstellung bis zu 20 Tonnen Gewicht zur Baustelle transportieren und stellt die Materialversorgung in den verschneiten Wintermonaten sicher.
9. Bauende voraussichtlich 2018

Das Bauende des Obervermuntwerks II ist mit 2018 geplant. 2019 wird das erste Obervermuntwerk wieder angeschlossen und in Betrieb genommen.
(VOL.AT)