83 Prozent der Maturanten sagen "Ja" zur EU

83 Prozent der befragten Maturanten sprechen sich absolut oder eher für die EU aus. 13 Prozent sind eher dagegen und nur 4 Prozent sind absolut dagegen. Während sich vor zwei Jahren noch 22 Prozent absolut für die EU aussprachen, sind es heuer 31 Prozent aller Maturanten in Vorarlberg.

Wie stehen Sie persönlich zur EU?

Profitiert hat Vorarlberg vom EU-Beitritt nach Ansicht der Maturanten vor allem dadurch, dass der „internationale Handel erleichtert wurde“, „die vier Grundfreiheiten und der Wegfall der Grenzen positiv für die Menschen sind“, „es leichtere Exportmöglichkeiten für Unternehmen gibt“ und „durch den Euro viele Vorteile entstanden sind“. Auch EU-Förderungen, die freie Arbeitsplatzwahl oder die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten und zu studieren waren häufig genannte Vorteile.

Insgesamt gaben 78 % der Maturanten an, Vorarlberg habe – ganz oder eher – vom EU-Beitritt profitiert. Aber es gab auch kritische Stimmen: am öftesten bemängelten die skeptisch zur EU eingestellten Maturanten, dass „Zahlungen an die EU und ärmere Mitgliedsstaaten“, die „Verteuerung durch den Euro“ oder „sinnlose Gesetze und Verordnungen“ Nachteile des EU-Beitritts sind.

Hat Vorarlberg profitiert?

Untermauert wird das proeuropäische Signal der Maturanten auch bei der Frage, ob die EU als politische Entscheidungsebene gestärkt werden soll: 68 Prozent der befragten Maturanten sprechen sich – ganz oder eher – dafür aus, 20 Prozent eher dagegen, 12 Prozent sind ganz dagegen. Nach Geschlechtern zeigt sich, dass die weiblichen Maturantinnen leicht positiver über die EU urteilen: sie geben zu 80 Prozent, die männlichen Maturanten dagegen zu 77 Prozent an, dass Vorarlberg vom EU-Beitritt profitiert hat.

Zur Befragung: An der Maturantenbefragung von Industriellenvereinigung Vorarlberg und Landesschulrat Vorarlberg haben knapp 80 Prozent aller Vorarlberger Maturanten teilgenommen (Durchführungszeitraum Feb/März 2014).