Den Fachverbänden stehen nächstes Jahr 40 Millionen zur Verfügung – dem Breitensport 36 und 4 sind unverändert für Organisationen wie ÖOC, ÖPC und BSO reserviert. Im Spitzensportbereich gebe es klaren Prioritäten und Leistungskriterien folgend künftig ausschließlich für die “erfolgreichsten” Verbände vier Millionen Euro, hieß es am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien.
Hierfür werden internationale Erfolge in der Elite und im Nachwuchs sowie die Bedeutung der Sportart beurteilt. Welche Verbände mit diesen Mitteln bedacht werden, entscheidet sich nach der Evaluierung im Herbst. Außerdem soll der Trainersektor verstärkt berücksichtigt werden, hier gelte in allen Altersklassen eine 100-prozentige Zweckwidmung der Fördergelder. Außerdem seien 3,6 Millionen für Forschung und Entwicklung sowie sportwissenschaftliche und -medizinische Maßnahmen vorgesehen.
Im Breitensport setzt das Ministerium den Schwerpunkt auf “mehr Bewegung für Kinder”. Auch in diesem Bereich soll die Strategie der Trainerförderung besonders gefördert werden. Nachwuchssport und Schulkooperationen erhalten mindestens 5,4 Millionen.
Insgesamt erhofft man sich durch die neue Strategie – die natürlich eine Umverteilung der teils beträchtlichen Fördersummen mit sich bringt – auch eine Effizienzsteigerung auf mehreren Ebenen. Eine bessere Abstimmung der Maßnahmen der diversen Stellen soll die Strukturen verschlanken. Neue Richtlinien und ein zweistufiges Prüfverfahren der Abrechnungen sollen die Kontrolle vereinfachen und Bürokratie einsparen helfen.