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80-jährige Geliebte bestohlen

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Wegen schweren Betrugs und Diebstahls ist ein 58-jähriger, 30 Mal vorbestrafter "Häf’nbruder" zu 20 Monaten Haft verurteilt worden. Er war von einem Freigang nicht zurück gekehrt. Stattdessen machte er es sich bei einer 80-jährigen Pensionistin in Favoriten gemütlich.

Nachdem er mehrmals bei und mit ihr geschlafen hatte – sie soll ihn mit den Worten “Manfred, du kannst ruhig ins Schlafzimmer kommen! Ich bin noch nicht so alt!” dazu ermuntert haben -, lockte er ihr zunächst so genannte Darlehen heraus. Zwei Mal ging die rüstige Rentnerin zur Bank und überließ dem Mann, den sie auf einer Parkbank beim Zeitungslesen kennen gelernt hatte, 900 Euro. Er stahl ihr allerdings auch ihren Schmuck, um diesen im Dorotheum zu versetzen.

Weil die 80-Jährige ihre Ohrringe und Armreifen nicht mehr fand, sah sie schließlich in seiner Brieftasche nach und entdeckte dort die Pfandscheine. Da wurde sie nach eigenem Bekunden „narrisch” und rief die Polizei zu Hilfe, während der Mann schlief. Er wurde am Morgen des 6. September 2005 in ihrem Bett festgenommen.

Seit 5. Juni hatte sich der Häftling auf der Flucht befunden, was die alte Dame natürlich nicht wusste. Ihr hatte er sich als einsamer Witwer unter einem falschen Namen vorgestellt. Er habe nicht mehr ins Gefängnis zurück wollen, nachdem seine Freundin mit ihm Schluss gemacht und seine Sachen vor die Tür gestellt hatte, erklärte er nun einem Schöffensenat (Vorsitz: Johannes Jilke). Offizielles Strafende wäre Juni 2007 gewesen, das sich mit dem bereits rechtskräftigen Urteil ins Jahr 2009 verschieben wird.

In der 80-Jährigen dürfte der Mann primär eine Möglichkeit gesehen haben, sich einen günstigen Schlafplatz zu beschaffen. „Zwei, drei Mal haben wir halt auch Liebe gemacht. Das hat alles geklappt. Und es hat ihr sogar gefallen”, offenbarte er.

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