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712 Anzeigen nach illegalen Corona-Partys zu Pfingsten

Auch am Wiener Donaukanal wurde am Wochenende gefeiert.
Auch am Wiener Donaukanal wurde am Wochenende gefeiert. ©APA/HANS PUNZ
Am Wochenende ließen sich zahlreiche Personen auch vom schlechten Wetter nicht vom Feiern abhalten. Die Polizei musste unter anderem 772 Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz ausstellen.

Trotz des durchwachsenen Wetters am Pfingstwochenende haben einige Österreicher im Freien feiern wollen. Die Polizei war deshalb unterwegs, um nicht nur die behördlichen Quarantänemaßnahmen zu kontrollieren, sondern auch die Einhaltung der Maskenpflicht an öffentlichen Orten. Laut Innenministerium sind von Freitag bis Montag 772 Anzeigen und 239 Organmandate nach Covid-19-Maßnahmengesetz sowie 13 Organmandate nach dem Epidemie-Gesetz ausgestellt worden.

Polizisten in Graz mit Glasflaschen beworfen

Illegale Veranstaltungen und Partys hielt die Exekutive auf Trab. "Beispielsweise feierten am Sonntag im Grazer Stadtpark hunderte Personen, wobei es zu einem Raufhandel gekommen war und Polizisten mit Glasflaschen beworfen wurden", berichtete Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einer Aussendung. In Innsbruck sei eine illegale Party mit rund 500 Personen von den Besatzungen von sieben Polizeistreifen aufgelöst worden.

Rund 1.000 Menschen feierten am Sonntag am Wiener Karlsplatz

Auch am Sonntag feierten in der Wiener Innenstadt rund 1.000 Menschen eine Party am Karlsplatz. Dabei wurde der Mindestabstand meist nicht eingehalten. Die Leute kamen mit Lautsprecherboxen, um Musik abzuspielen. Als jedoch die Polizei bei der Örtlichkeit eintraf, packten die Tanzwütigen freiwillig zusammen. Anzeigen gab es keine, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst.

Am Samstag wurde am Wiener Donaukanal gefeiert

Bereits am Samstag trafen sich rund 1.000 Menschen nach der Sperrstunde am Donaukanal und tranken mitgebrachte alkoholische Getränke. Aufgrund der Tatsache, dass es dort sehr eng war und der Kanal ohne Schutzeinrichtung angrenzt, musste die Polizei mit "Fingerspitzengefühl" vorgehen, so Fürst. Auch da waren die Partyleute einsichtig und lösten das Treffen von selbst auf. Hier gab es ebenfalls keine Anzeigen. Innenminister Nehammer appellierte deshalb erneut, sich auch weiterhin an die Hygienemaßnahmen zu halten.

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(APA/Red)

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