Im kommenden Sommer erinnern die Bregenzer Festspiele 70 Jahre nach Gründung mit einer Aufführung von “Bastien und Bastienne” an ihre Geburtsstunde 1946. Ähnlich wie damals, wird das Mozart-Frühwerk im Bregenzer Gondelhafen unweit der Seebühne auf einem im Bodensee schwimmenden Kieskahn gezeigt.
Damals mehr als 8.000 Besucher
Die Aufführung vom Sommer 1946 ist die Geburtsstunde des Spiels auf dem See, das im Lauf der Jahrzehnte zum identitätsstiftenden Kern der heutigen Bregenzer Festspiele avancierte. An zwei Abenden konnten damals bereits mehr als 8.000 Zuschauer verzeichnet werden, die U-förmig an den Hafenmauern und am Ufer des Bregenzer Gondelhafens teilweise auf Bierbänken und Holzfässern sitzend und stehend Platz gefunden hatten. Die Eintrittspreise lagen je nach Kartenkategorie bei vier, neun und zwölf Schillingen.
Einziger Vorstellungstermin für die Jubiläumsaufführung ist der 19. Juli 2016 bei freiem Eintritt, tags darauf startet das Festival in seine rund fünf Wochen dauernde Jubiläumssaison. Als Spiel auf dem See steht mit Giacomo Puccinis letzter Oper Turandot erneut der Publikumsliebling der vergangenen Saison auf dem Spielplan. Tickets sind derzeit noch für alle 23 Vorstellungen verfügbar.
Fotos gesucht: Bregenzer Festspiele 1946
Doch wie hat das Original-Bühnenbild von 1946 im Detail ausgesehen? Bislang ist in sämtlichen Archiven nur ein einziges Foto von dieser Aufführung zu finden (s. Artikelbild). Die Bregenzer Festspiele suchen daher über das bekannte Bild hinausgehend nach weiteren Foto-Aufnahmen vom ersten Spiel auf dem See 1946.
Zeitzeugen oder deren Nachkommen sind aufgerufen, möglicherweise vorhandene Originalfotos bis spätestens 1.5.2016 per Post oder digitalisiert an die Bregenzer Festspiele zu senden. Unter allen Einsendungen werden zwei Tickets für die Turandot-Premiere samt anschließender Premierenfeier verlost.
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