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60 Jahre in Liebe vereint

Gemeinsam genießen Fini und Walter die ruhigeren Tage.
Gemeinsam genießen Fini und Walter die ruhigeren Tage. ©Privat/Karin Lässer
Heute feiern Fini und Walter Kapeller ihr diamantenes Hochzeitsjubiläum aus gegebenem Anlass im kleinen Kreise. Sie sind glücklich, dass sie bei guter Gesundheit und in Zufriedenheit diesen außergewöhnliche Tag erleben dürfen.
Diamantene Hochzeit

Fini geb. Boll erblickte 1933 das Licht der Welt und erlebte behütete Kinderjahre. Nach der Grundschule arbeitete sie als Haushaltshilfe in der Schweiz und später bei der Familie Altgassen in Bludenz, wo sie aufgrund ihrer Tüchtigkeit sehr geschätzt wurde. Walter wurde 1934 als erstes von vier Kindern geboren und war nach der Grundschule bei seinem Vater als Dachdecker beschäftigt.

Ihr Herz erobert

„Walter war schon in jungen Jahren ein gern gesehener Gast in meiner Familie“, erzählt die Jubilarin. „Seine Besuchen galten jedoch offensichtlich mir und nach und nach hat er mit seiner feinen Art mein Herz erobert.“ Auf dem Standesamt in Bludenz gaben sie sich nach schönen Jahren des Kennenlernens am 9. April 1960 glücklich das Jawort, und in der Bludenzer Herz-Maria-Kirche läuteten am 18. April die Hochzeitsglocken für das Hochzeitspaar. Die Flitterwochen verbrachte das frisch gebackene Ehepaar bei einem Onkel in Südtirol. Dort gefiel es Walter besonders gut, denn er hatte die Gelegenheit seinem Hobby, der Jagd, nachzugehen. Während er in den frühen Morgenstunden auf die Pirsch ging, durfte seine Fini ausschlafen.

Familienplanung

In den ersten Ehejahren wohnte das junge Ehepaar in der Au, wo auch seine drei Kinder, Eva, Angelika und Thomas, geboren wurden. Walter war damals im Bautrupp tätig und bildete sich in Innsbruck als Telegrafenwerkmeister weiter. Fini kümmerte sich währenddessen liebevoll um ihre drei Kinder und freute sich, wenn ihr Walter am Wochenende nach Hause kam. Ihren Traum vom Eigenheim, in das sie 1965 als glückliche Familie einzogen, realisierten sie in Rungelin. Um das Haus zu finanzieren arbeitete Walter nebenberuflich als Jagdaufseher und hatte insofern Glück, dass er so Arbeit und Hobby miteinander verbinden konnte.

Schöne Erlebnisse

1992 nach der Pensionierung hatten die Jubilare Zeit, sich um die schönen Dinge des Lebens zu kümmern. So reisten Fini und Walter per Flugzeug in die Karibik und genoss diesen Urlaub ganz besonders. „Damals“, erinnert sich Fini, „verlor ich meinen Ehering beim Schwimmen im Meer, das war ein großes Dilemma.“ „Ich kaufte meiner Frau einen neuen Ring“, ergänzt Walter. „er erinnert uns immer wieder an die schönen Zeit, die wir dort verbrachten.“

Viele Jahre war Schnapsbrennen Tradition bei den Eheleuten, was heute natürlich nicht mehr möglich ist. Der „Original Rungaliner Obstler“ war besonders bei ihren Kindern beliebt. Die Eier der hauseigenen Hühner, die Fini großzügig verteilt, sind immer noch ein willkommenes Präsent. Sogar der Briefträger darf sich stets über eine Kleinigkeit der gebefreudigen Jubilarin freuen.

Ruhigere Zeit

Inzwischen unterstützt Walter seine Fini bei den täglichen Arbeiten mit viel Geschick, und ist inzwischen ein ausgezeichneter Hausmann und Koch geworden. Gerne gönnt er sich eine Ruhepause, setzt sich vor das Haus, zündet sein „Pfeiflein“ an und beobachtet die Natur.

Bis auf die Wehwehchen des Alters geht es beiden sehr gut, einzig Finis Augenlicht ist inzwischen sehr schlecht, was ihren guten Humor und die Freude über gerngesehene Besuche jedoch nicht beeinträchtigt.

Zum Jubelfest wünschen ihnen die Kinder, Schwiegerkinder, fünf Enkel und drei Urenkel alles erdenklich Gute und viele weitere harmonische Jahre.

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