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58. Bregenzer Festspiele

Die Vorbereitungen für die 58. Bregenzer Festspiele (16. Juli bis 19. August) gehen in die Endphase. Die Eröffnungsrede hält Jamie Bernstein.

Am Freitag Abend ist die erste Fotoprobe für die neue Seebühnenproduktion „West Side Story“ von Leonard Bernstein angesetzt. Und am Mittwoch wird das Festival von Bundespräsident Thomas Klestil offiziell eröffnet. Die Eröffnungsrede hält Komponisten-Tochter Jamie Bernstein. Klestil nützt seine letzte Bregenzer Festspieleröffnung heuer nicht für einen mehrtägigen Aufenthalt im Ländle, der Bundespräsident wird wegen anderer Verpflichtungen (Vaclav Klaus, Anm.) noch am Eröffnungstag nach Wien zurückfliegen.

Die Bregenzer Festspiele 2003 sind die letzten unter der künstlerischen Verantwortung von Alfred Wopmann, der sich im Herbst nach 20 Jahren in den Ruhestand verabschiedet und das Ruder an David Pountney übergibt. Das Programm ist umfangreich und vielfältig wie noch nie: Mehr als 70 Veranstaltungen von Oper über klassisches Konzert und Schauspiel bis „Kunst aus der Zeit“ bietet das Bodensee-Sommerfestival. Allein für 28 Mal „West Side Story“ (Premiere 17.7.) wurden rund 190.000 Karten aufgelegt und zum größten Teil auch schon verkauft. Mehrere Zusatzaufführungen mussten eingeschoben werden, um die Nachfrage erfüllen zu können.

Zum künstlerischen Auftakt der Festspiele geht am Abend des 16.7. im Festspielhaus die Oper „Das schlaue Füchslein“ von Leos Janacek über die Bühne. Die Programmschiene „Kunst aus der Zeit“ (KAZ) steuert die Uraufführung (14.8.) des Stücks „Die schöne Wunde“ von Georg Friedrich Haas auf der Werkstattbühne bei. Haas verwebt die Erzählungen „Landarzt“ von Franz Kafka und „Grube und Pendel“ von Edgar Allan Poe. Mit den Einaktern „Tagebuch eines Verschollenen“ von Leos Janacek und „La voix humaine“ von Francis Poulenc (30.7./1.8.) komplettiert das Symphonieorchester Vorarlberg unter Christoph Eberle im Kornmarkttheater das dramatische Musikprogramm.

Das „Hausorchester“ Wiener Symphoniker spielt neben den Opern auch drei Orchesterkonzerte und eine Matinee. Am Pult stehen Vladimir Fedoseyev (21.7.), Jukka-Pekka Saraste (28.7.) und Marcello Viotti (4.8.) sowie Ulf Schirmer (10.8.). Das Symphonieorchester Vorarlberg und das Haydn-Orchester Bozen-Trient spielen am 15.8. eine Matinee unter Christoph Eberle. Die KAZ-Nach(t)klänge legen den Schwerpunkt auf Werke zeitgenössischer Vorarlberger Komponisten.

Das Thalia Theater Hamburg bringt als Premiere „Nacht und Träume:
Der Verwaiser“ (23. 7.). Am 26. Juli folgt die Österreichische Erstaufführung von Albert Ostermaiers „Auf Sand“ in der Regie von Martin Kusej. Auf dem Martinsplatz in der Bregenzer Oberstadt gibt es Shakespeares „Maß für Maß“ (ab 6.8.)

http://www.bregenzerfestspiele.com

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